(pm/ea) – Drei Mädchen und ein Junge hatten sich zum Girlsday beim Forstamt Hanau-Wolfgang angemeldet. Voller Erwartung ging es frühmorgens mit Forstwirtschaftsmeister Peter Machel und viel Werkzeug in den Lamboywald.
Dort wurden sie schon von Revierförster Volker Ahrend und Forstwirtschaftsmeister Heinz-Dieter Kießling erwartet. Nach einer kurzen Einführung ging es direkt los. Zunächst wurden junge Kirschbäume gepflanzt und danach Eicheln ausgesät.
Die „Girls“ staunten nicht schlecht. „Die Eichen werden hier mindestens die nächsten 160 Jahre“ wachsen“, erklärte Volker Ahrend und den Kids wurde klar, dass diese Bäume viel älter werden als ihre Großeltern und die Eltern zusammengerechnet.
„Wir möchten vermitteln, wie wichtig der Wald für uns alle ist. Dabei denken wir in Generationen im voraus“, erklärt Forstwirtschaftsmeister Machel seine Motivation, sich beim Girlsday zu engagieren. „Das Holz, das wir heute ernten, wurde von unserer Vorvorgeneration gepflanzt und die Bäume, die wir heute pflanzen, werden den Wald von morgen bilden.“
Das Thema Klimawandel spielt für die Försterinnen und Förster bereits seit vielen Jahren eine große Rolle. „Wir pflanzen heute Baumarten, die sich gegenüber trockenen Sommern behaupten können. Das ist in unserer Gegend auf vielen Böden die Eiche“, so Förster Ahrend.
Die diesjährigen „Girls“ kamen von der Kreuzburg, vom Albert Einstein-Gynmasium und sogar vom Einhardsgymnasium in Seligenstadt. „Ich möchte mal einen Beruf machen, in dem ich viel draußen bin. Das hat mir heute total viel Spaß gemacht“, freute sich eine der Teilnehmerinnen über das Programm. Auch im Jahr 2020 wird im Forstamt Hanau-Wolfgang wieder ein Girlsday angeboten.
Auf dem Foto: Die „Girls“, dahinter die Forstwirtschaftsmeister: links Heinz-Dieter Kießling und rechts Peter Machel
Foto: PM