(pm/ea) – Martina Butz wird am 1. Mai neue Geschäftsführerin der Stadtwerke Hanau. Die 43-jährige Juristin folgt auf Steffen Maiwald, der nach siebenjährigem Wirken in der Brüder-Grimm-Stadt als kaufmännischer Vorstand zu den Stadtwerken Trier wechselt.
In einer Pressekonferenz sagte Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky, mit der seitherigen Mainova-Prokuristin sei eine „mit unseren Stadtwerken und der gesamten Energiebranche vertraute Fachfrau aus der Region“ gewonnen worden. Er bescheinigte ihr „energiewirtschaftliche Expertise mit unternehmerischer Weitsicht“. Butz verstehe „die Herausforderungen eines kommunal geführten Unternehmens und die Verantwortung der Weiterentwicklung der Brüder-Grimm-Stadt zu erkennen und anzunehmen.“
Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke-Anteilseignerin Mainova AG, erklärte: „Sowohl mit den Stadtwerken Hanau als auch mit der Stadt Hanau verbindet uns eine langjährige und vertrauensvolle Partnerschaft. Ich freue mich daher sehr, dass mit Martina Butz eine erfahrene Expertin für energiewirtschaftliche Fragen zukünftig die Geschäftsführung der Stadtwerke übernimmt.“
Die neue Geschäftsführerin bekannte, sie freue sich auf die Brüder-Grimm-Stadt, zumal sie insbesondere das „aktuelle städtebauliche Vorzeigeprojekt Pioneer Park“ bereits bestens kenne. Butz wirkte für die Stadtwerke an der Planung für Energie-, Wärme und Breitband-Internetversorgung für dieses neue, große Wohngebiet mit; die Stadtwerke kooperieren dabei mit der Getec Wärme & Effizienz GmbH. Durch die Zusammenarbeit in der Praxis habe sie sich von der „Leistungsfähigkeit der Stadtwerke-Belegschaft“ bereits ein gutes Bild machen können.
OB Kaminsky, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke, knüpfte hier an: „Im Pioneer Park vollziehen wir die Energiewende im Kleinen“. Daher sei es gut zu wissen, mit Butz eine Expertin in den eigenen Reihen zu haben, die zu ihren bisherigen Arbeitsschwerpunkte Wärmeerzeugung, erneuerbare Energien, dezentrale Energielösungen und Elektromobilität zähle. Die neue Geschäftsführerin habe zudem am Digitalisierungsprojekt „Smart City Frankfurt“ mitgewirkt, von dieser Erfahrung könne die Brüder-Grimm-Stadt nun profitieren.
Der Oberbürgermeister sagte weiter, Butz übernehme in der Leipziger Straße ein „gut bestelltes Haus“, der fachliche Übergang sei nahtlos möglich. Dafür dankte er ihrem Geschäftsführer-Vorgänger Steffen Maiwald, dem er für sein weiteres Wirken in Trier alles Gute wünschte.
„Ich habe Frau Butz als überaus kompetente Kollegin kennen und schätzen gelernt. Mit ihrem Engagement hat sie maßgeblich dazu beigetragen, unser Unternehmen insbesondere in den energierechtlichen Themenfeldern voranzubringen“, betonte Dr. Alsheimer. „Ich wünsche ihr für ihre neue Position als Geschäftsführerin der Stadtwerke Hanau alles Gute!“
Dagmar Wolf, Betriebsratsvorsitzende der Stadtwerke, unterstrich in der Pressekonferenz, dass auch die Arbeitnehmerbank einmütig hinter Butz stehe. „Sie kommt aus der energiewirtschaftlichen Praxis und kennt Hanau“, begründete sie diese Unterstützung.
Martina Butz ist seit 2013 Stabsstellenleiterin Recht und Compliance Management und Prokuristin bei Mainova. Für den Frankfurter Energiekonzern wirkte sie zuvor bereits seit 2008, ihr Schwerpunkt bestand vor allem im Erstellen und Verhandeln Verträgen in den Sparten Strom, Gas und Wärme sowie der Mitarbeit in Finanzierungsprojekten für den gesamten Konzern.
Nach dem Abitur 1995 studierte die Bergen-Enkheimerin Jura an der Johann Wolfgang Goethe Universität. Die juristische Ausbildung unterbrach sie durch Elternzeit; ihre Tochter ist 17 und ihr Sohn 15 Jahre alt. Im Januar 2008 legte sie ihre Zweite Juristische Staatsprüfung ab. Zusätzlich ist sie zertifizierte Energiewirtschaftsmanagerin und trägt den von 2010 bis 2012 bei der Frankfurt School of Finance and Management erworben Titel Masters of Laws für Transaktionen im Unternehmensbereich (Mergers and Acquisitions).
Auf dem Foto: Martina Butz
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