(pm/ea) – Am Montagmorgen besuchte die Klasse 3b der Gründauschule die Feuerwehr, nachdem der Besuch im Rahmen des Unterrichts intensiv vorbereitet wurde. Nach einer kurzen theoretischen Einführung konnten die ABC-Schützen dann hautnah erleben, was es bedeutet, bei der Feuerwehr aktiv zu sein.
Als die rund 20 Schulkinder gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Frau Weber bei der Feuerwehr einliefen, waren die Augen groß und erwartungsvoll. Nicht wenige von ihnen hatten bereits einmal einen Kindergeburtstag bei der Feuerwehr gefeiert und hatten daher schon ein wenig Ahnung, was sie alles erwarten würde. Nachdem die Kinder im Unterrichtsraum Platz nahmen, durften sie Fragen an Sabine Simon, Patrick Stein und Dennis Ernst von der Einsatzabteilung stellen, die den Vormittag für die Schulklasse gestalteten. Hierbei zeigte sich schnell, dass die Schüler bereits mit ordentlich Wissen glänzen konnten und Fragen stellten, bei denen die gestandenen Feuerwehrleute selbst erst einmal überlegen mussten.
Nach einem kurzen Frühstück ging es dann endlich richtig los. Der erste Halt wurde in der
Atemschutzwerkstatt gemacht, wo die Klassenlehrerin dann von ihren Schülern kurzerhand in einen Chemikalienschutzanzug gesteckt wurde. Im Anschluss hieran durften die Kinder dann selbst ausprobieren, wie es sich anfühlt, in der schweren Feuerschutzkleidung zu stecken. Nachdem so manches Kind in den großen Einsatzjacken verschwand, hatten es die aussortierten Helme der Einsatzkräfte den Kindern angetan. Da im vergangenen Jahr neue Helme beschafft wurden, lagen die alten in einer Kiste bereit, um nach Afrika geschickt zu werden und dort noch Feuerwehrleuten zugute zu kommen. Von dieser Nachricht elektrifiziert wurde dieses Thema unter den Kindern ausgiebig diskutiert. Am Ende durften sie einen der alten Helme als Andenken mitnehmen und darauf unterschreiben. Vermutlich schmückt dieser jetzt den Klassenraum der 3b.
Eine Station später stand die Vorstellung von schwerem technischen Gerät auf dem Programm, das die ABC-Schützen nicht weniger faszinierte. Auch hier wussten sie bereits jede Menge Fachwissen einzubringen, das zuvor im Rahmen des Unterrichts erworben wurde. Die Höhepunkte des Vormittags sollten dann aber das praktische Ausprobieren eines Feuerlöschers und die Fahrt mit der Drehleiter bleiben. Zuerst durfte jeder der Schüler einmal selbst Feuer löschen, ehe es nach einer Mitfahrt im Löschfahrzeug dann endlich auf die Drehleiter ging. Trotz eisigem Wind wagten sich manche Kinder bis auf 30 Meter in die Höhe und berichteten dann erstaunt, dass sie nicht nur die Ronneburg, sondern auch die Frankfurter Skyline zu sehen bekamen.
Nach einer rund dreistündigen Vorstellung ging es dann zurück in die Gründauschule. Mit dem neuen alten Helm im Gepäck und mit Sicherheit mit ganz vielen Geschichten, die dann zuhause erzählt werden konnten.
Fotos: Feuerwehr Langenselbold
