(pm/ea) – „Wie bedeutsam sauberes Trinkwasser für die Menschheit ist, haben die Vereinten Nationen dadurch hervorgehoben, dass sie 1993 einen jährlichen Weltwassertag ausriefen“, betont Steffen Maiwald, Geschäftsführer der Stadtwerke Hanau. Daher beteiligten sich die Stadtwerke auch in diesem Jahr wieder mit an entsprechenden Aktion – diesmal mit einem direkten Bezug zur Lebensrealität von Kindern in Afrika.
Und das gemeinsam mit der städtischen Stabsstelle Nachhaltige Strategien und dem NABU Steinheim, der sich als Naturschutzbund für Erhalt, Schaffen und Verbessern von Lebensgrundlagen der heimischen Tier- und Pflanzenwelt einsetzt.
Kinder sollen den Wert sauberen Wassers begreifen lernen
Claudia Meindorfer vom NABU Steinheim hatte bei den Stadtwerken angefragt, ob sie sich an einer Aktion zum Weltwassertag beteiligten. „Die hinter steckende Idee in der Praxis umzusetzen, war auch für unser Team von der Wassergewinnung spannend und neu“, so Maiwald. Denn an der Aktion beteiligte Kinder sollten selbst erfahren können, was es heißt, einen Fünf-Liter-Eimer mit Wasser auf dem Kopf von einem Fluss, in diesem Fall der Kinzig, nach Hause tragen zu müssen.
NABU-Vertreterin Meindorfer begründet diese Standortauswahl so: „Schon an der Kinzig müssen wir anfangen, an die weiteren Folgen von Umweltverschmutzung zu denken, die sich bis zum Ozean auswirken.“ Zudem liege ihr daran, dass eine jüngere Zielgruppe mit dieser Herausforderung konfrontiert werde, damit ihr späteres Umweltverhalten möglichst früh „in die richtige Bahn gelenkt“ werde, ehe eine „Egal-Haltung wie beispielsweise mittels des täglichen To-Go-Bechers“ einsetze.
Es sei eben nicht selbstverständlich, dass Wasser so sauber sei wie in unseren Breiten, so Meindorfer weiter. In Teilen der Welt sei es leider sehr verschmutzt, auch wegen des Plastikmülls aus anderen Kontinenten wie Europa. Wichtig sei ihr zudem, dass unser Trinkwasser als sauberes Gut teils zu wenig geschätzt werde.
Zusätzlich erfuhren die teilnehmenden Mädchen und Jungen, was es mit den vorgeschriebenen Notbrunnen – wie dem auf dem Freigelände des Olof-Palme-Hauses – auf sich hat. Im Stadtgebiet gibt es 20 Notbrunnen, welche die Kommune auf Grundlage der Wassersicherstellungsverordnung im Stadtgebiet betreibt. Die Stadtwerke warten sie im Auftrag der Stadt. Diese Notbrunnen im öffentlichem Gelände dienen im Notfall dazu, den lebensnotwendigen Bedarf an Trinkwasser zu decken.
Das Stadtwerke-Team von der Wassergewinnung baute am Olof-Palme-Haus nicht nur eine Gruppenzapfanlage für die Kinder auf und versorgte sie an der eigenen Trinkwassertheke mit dem Lebensmittel Nummer Eins aus der öffentlichen Leitung. Es informierte auch über die Trinkwasserversorgung in Hanau und hatte Preise für das Gewinnspiel des NABU mitgebracht wie Refill-Flaschen für Wasser unterwegs und Stadtwerke-Trinkgläser.
Fotos: Stadt Hanau