(pm/ea) – Beamte des Hanauer Rauschgiftkommissariats entdeckten am Mittwoch im Industriegebiet Lamboy eine offensichtlich professionell betriebene Indoorplantage und nahmen den mutmaßlichen Betreiber vorläufig fest.
Für den Abtransport der Pflanzen und des Equipments waren zwei Kleinbusse nötig.
Nach einem Hinweis fuhren die Beamten zu einer ehemaligen Werkstatt, an der ein Fenster in verdächtiger Weise von innen verblendet war. Bei der Durchsuchung der Werkstatt entdeckten die Beamten in vier Räumen gut 550 Pflanzen in verschiedenen Einwicklungsstadien; zumeist waren es Jungpflanzen. Bei Ernte dürften sie für mehrere Kilogramm Marihuana reichen.
Des Weiteren stellten die Kriminalbeamten das für die Aufzucht nötige Equipment im Wert von mehreren tausend Euro sicher; darunter allein
20 Lampen, eine automatische Bewässerungsanlage und Lüfter. Je nachdem welche Geräte gerade eingeschaltet waren, rangen diese dem Stromzähler gut eine Kilowattstunde pro Minute ab.
Der 59-jährige mutmaßliche Betreiber der Indoorplantage muss sich nun einem Strafverfahren stellen. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Hanau und der Kriminalpolizei dauern an.
Foto: Polizei