(ms/ea) – Kein Pilot, der in Reiseflughöhe seine Begeisterung für Fasching auslebt, sondern wellenförmig bewegte Luftschichten, die diese Wellenkondensstreifen am Montagvormittag über Erlensee an den Himmel malten. Dies bestätigte auch der Deutsche Wetterdienst auf Anfrage.
Wie Pressesprecher Gerhard Lux weiter mitteilte, handelt es sich bei den Fotos um Aufnahmen, „die man nicht alle Tage sieht“. Er geht davon aus, dass man wahrscheinlich einen gewöhnlichen Kondensstreifen sieht, der durch eine atmosphärisch Welle „verbogen“ wurde. Solche wellenförmig bewegte Luftschichten in großer Höhe sind nicht selten, meist jedoch in klarer Luft nicht sichtbar (Clear Air Turbulenz).
Solche Wellen in der Atmosphäre verhalten sich ähnlich wie Wellen im Wasser bzw. auf der Wasseroberfläche. Man kennt das Phänomen bei Flugreisen, wenn das Flugzeug plötzlich vibriert oder zu hüpfen beginnt. Größere Wellenbewegungen mit großer Amplitude werden umgangssprachlich oft als „Luftlöcher“ bezeichnet, was natürlich falsch ist, denn die Luft hat keine Löcher – es handelt sich um Auf- und Abwinde, denen das Flugzeugt folgt.
Das Schauspiel war nur kurz zu beobachten. Die Kondensstreifen lösten sich schnell wieder auf.
Fotos: Markus Sommerfeld
Weitere Fotos in der Erlensee Aktuell-Fotogalerie