(ms/ea) – Ein Paket mit unbekanntem Inhalt und unklarem Absender hat am Samstagmittag im Erlenseer Stadtteil Rückingen für einen Großeinsatz der Feuerwehren gesorgt.
Die Bewohner eines Hauses in der Gartenstraße, die das nicht bestellte Paket annahmen, wurden anhand der Angaben auf dem Paket misstrauisch und alarmierten die Polizei. Die eintreffenden Beamten erkannten als Absenderangabe einen Ort, in dem früher Uranbergbau betrieben wurde und verständigten daraufhin die Feuerwehr, da nicht bekannt war, ob vom Inhalt des Pakets eine Gefahr, möglicherweise hinsichtlich radioaktiver Strahlung, ausging.
Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an und sperrte den betroffenen Einsatzort großräumig ab. Die Gartenstraße wurde komplett, die Rodenbacher Straße zwischen Römerstraße und Kreisel gesperrt.
Anhand vorgenommener Messungen konnte schnell Entwarnung gegeben werden: Die gemessene Strahlung lag im Bereich der ohnehin vorhandenen atmosphärischen Hintergrundstrahlung, so dass keine Strahlengefahr von dem Paket ausging.
Vorsorglich wurde dieses in einen Spezialbehälter verbracht zur Übergabe an die zuständigen Behörden des Regierungspräsidiums Darmstadt.
Wie der stellvertretende Kreisbrandinspektor Christian Hinrichs gegenüber Erlensee Aktuell berichtete, gab es bei dem Einsatz keine Verletzte. Außerdem habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung bestanden.
Absender und Inhalt des Pakets sind nun Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.
Im Einsatz waren die Feuerwehr Erlensee, der Gefahrgutzug der Feuerwehr Hanau, der GABC-Zug aus Wächtersbach, der ELW 2 des Main-Kinzig-Kreises sowie der Organisatorische Leiter Rettungsdienst und Rettungskräfte sowie die Polizei.
Insgesamt waren rund 90 Einsatzkräfte vor Ort.
Fotos: Markus Sommerfeld
