(pm/ea) – Anläßlich einer Mitgliederversammlung vom Ortsverein Rodenbach-Ronneburg der Arbeiterwohlfahrt (AWO) berichtete der Bundestagsabgeordnete Dr. Sascha Raabe (SPD) den Besuchern über seine umfangreiche Arbeit für den Wahlkreis und als Entwicklungspolitiker sowie Mitglied im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung des Deutschen Bundestages.
Die Entwicklungspolitik und die Frage einer demokratischen und sozialen Gestaltung der Globalisierung sowie aktuelle politische Themen standen im Vordergrund. Nach seinen Ausführungen stellte Raabe sich in einer offenen Diskussion den Fragen aus dem Publikum. Dabei schilderten die Fragesteller sehr persönliche Angelegenheiten, wie z.B. die Finanzierung der Altenpflege und die Suche nach Ausbildungs- und Arbeitsplätzen sowie nach preisgünstigem Wohnraum.
Der Bundestagsabgeordnete Dr. Sascha Raabe informierte über viele Erfolge in der vergangenen und aktuellen Legislaturperiode wie z.B. der Einführung vom Mindestlohn und der paritätischen Finanzierung der Krankenkassen. Die neuen Gesetze zur Kinderbetreuung und der Finanzierung der modernen Digitalisierung in den Schulen. Dabei unterstrich er die Feststellung von Sigmar Gabriel beim Neujahrsempfang der SPD Main-Kinzig in der Klosterberghalle in Langenselbold: „Wir leben im besten Deutschland, das es je gab!“.
Er meinte damit die letzten 70 Jahren in Frieden und Freiheit sowie stetig gestiegenem Wohlstand. Als er 2002 in den Bundestag einzog gab es fünf Millionen Arbeitslose und es fehlten hunderttausende Lehrstellen. Heute gebe es vor allem dank der SPD in Regierungsverantwortung Rekordbeschäftigung und genügend Ausbildungsplätze. Gleichzeitig aber ließ Raabe keinen Zweifel daran, dass es noch vieler Verbesserungen bedarf, um die zweifelsohne vorhandene relatve Armut in Deutschland und Ungerechtigkeiten bei der Einkommens- und Vermögensverteilung für alle Bürger zu beseitigen. Als aktuelles Beispiel nannte er die Initiative zur Grundrente für Geringverdiener vom sozialdemokratischen Bundesarbeitsminister Hubertus Heil. „Diesen Auftrag gilt es zu erfüllen“ betonte Raabe, der sich auch für eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes zur Finanzierung sozialer Aufgaben aussprach.
Nach seinen Ausführungen und der Diskussion würdigte der AWO Ortsvereinsvorsitzende Edgar Kreuzer das Engagement von Sascha Raabe – der seit Jahrzehnten AWO-Mitglied ist – und bedankte sich für sein kommen.
Anschließend überreichte Anton Hofmann (Reisebegleiter bei Mitgliederreisen) eine Malerei mit Buntstiften von Künstler AKMC aus Bad Honnef. Die Malerei entstand während einer Flusskreuzfahrt auf der Donau – von Passau nach Budapest – von einem besonderen Reisegast: Alfred Karl Maria Kreutzberg. Jeden Tag feiert Kreutzberg die Geburt eines neuen Bildes und sagt dazu: „Man ist süchtig, lebt süchtig, wird aber hierfür – Gott sei Dank – nicht bestraft, sondern durch die Freude und Gefühle des Betrachters belohnt, wenn er die Seele des Bildes entdeckt: mich.“
AKMC malt ununterbrochen: Tuschezeichnungen im kleinsten Format, einige wenige Ölbilder, soweit es die finanzielle Situation zuließ. Skulpturen mit verschiedenen Materialien, wie Eisen und Magnesium oder in Ton, Kreidezeichnungen und nicht zuletzt Malereien mit Buntstiften sowie Ölkreide und Ölfarben stehen jetzt im Vordergrund seines Schaffens. Bereits 2002 entschloss er sich, mit seinen Werken an die Öffentlichkeit zu gehen, die es ihm leicht macht, auch zu seiner Behinderung zu stehen, da er seit über 12 Jahren an der parkinsonschen Krankheit leidet. Er liebt es, über seine Behinderung auch Scherze zu machen. Dabei teilt er mit, dass er den lieben Gott gebeten habe, “Herr, lass mich zittern, damit ich gute Palmen malen kann. Er erhörte mich, ließ mich zittern, vergaß aber, die Sache wieder abzustellen, weil er für wichtigere Dinge Zeit brauchte“, so Kreutzberg. (www.akmkreutzberg.de).
Anton Hofmann beobachtete den Künstler einige Tage an Bord des Kreuzfahrtschiffes und stellte fest, dass er oft einen Raben als Motiv hat. Daraufhin bat Hofmann ihn einen Raben für den heimischen Bundestagsabgeordneten Raabe zu malen und eine Widmung hinzuzufügen. Er war sofort überzeugt, dass MdB Raabe offen, ehrlich und direkt ist, denn Raben haben ein Rückgrat, das seines gleichen suchen. Mit der persönlichen Widmung: „Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom!“ charakterisierte er Sascha Raabe sehr zutreffend. „Denken gegen den Strich hat auch seine Existenz“ insbesondere für einen exzellenten Entwicklungspolitiker.
Auf dem Foto: Anton Hofmann (rechts) überreichte zusammen mit dem AWO Ortsvorsitzenden Edgar Kreuzer dem Bundestagsabgeordnete Dr. Sascha Raabe (links) persönlich ein kleines Kunstwerk von Alfred Karl Maria Kreutzberg aus Bad Honnef unter dem Motto: „Einen Raben für Raabe!“
Foto: PM