Umbau an Wallonisch-Niederländischer Kirche: 64 Bäume müssen weichen

(pm/ea) – Wegen des Umbaus an der Wallonisch-Niederländischen Kirche müssen Bäume weichen, die durch neue ersetzt werden. Sie werden am 28. und 29. Januar gefällt, daher ist an beiden Tagen der Parkplatz an der Kirche gesperrt.

Den künftig autofreien, multifunktional nutzbaren Platz kennzeichnen 58 Prozent gepflasterter Grund und 42 Prozent Grünfläche. Auf dieser ist ein Raster aus 47 Bäumen vorgesehen, darunter Japanische Schnurbäume, Feldahorne und Amerikanische Amberbäume. „Mit diesem Gestaltungskonzept rücken wir die Wallonisch-Niederländische Kirche als einmaliges Kulturdenkmal endlich in den Mittelpunkt der Betrachtung“, so Stadtrat Morlock.

Um das erreichen zu können, müssten leider vorhandene Bäume weitgehend fallen. Erhalten bleiben eine Linde auf der jetzigen Grünfläche am Parkplatz und zwei Säuleneichen im Norden an der Paradiesgasse. Gefällt werden 64 Bäume, bei denen es sich um Zierkirschen, Berg- und Kugelahorne, Eschen, Birken und Baumhasel handelt. Eine Baumhasel galt zu Beginn der Planungen 2017 noch als erhaltenswert, ihr Zustand hat sich in der Zwischenzeit aber „massiv verschlechtert“, so Morlock. Der Stadtrat sagt weiter: „Uns geht es bei den Neupflanzungen um zukunftsfähige Bäume, die über Jahre der Anforderungen des Klimawandels gewachsen sind.“ Unter den jetzigen Bestandsbäumen seien hingegen viele „mit zeitlich begrenzter Vitalität“, zudem habe der städtische Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS) bereits einige wegen gefährdeter Verkehrssicherheit beseitigen müssen.

Die von HIS beauftragte Firma fällt am Montag und Dienstag parallel zum Kirchplatz auch sechs Bäume in der Altstraße und vier in der Lindenstraße, wobei ebenfalls zeitweise Sperrungen für den Verkehr nötig sind. Dort werden im Zuge des Umbaus neun neue Bäume gepflanzt, zusätzliche vier in der Hahnenstraße.

Diese Straßen gehören zum Bereich des Umbaus. Natursteinpflaster wird U-förmig um die Wallonisch-Niederländische Kirche verlegt. Lindenstraße, Karl-Röttelberg-Straße und sowie Französische Allee werden durch einen hell eingefärbten Asphalt charakterisiert sein; in der Französischen Allee gilt das für den gesamten Straßen-, Park- und Gehwegbereich. Grau gepflastert sind künftig die Gehwege und Parkstreifen an Hahnen-, Alt- und Lindenstraße. Die Nordseite der Französischen Allee wird mit Naturstein gepflastert und mit der Paradiesgasse zur Fußgängerzone. Um an der Ecke Lindenstraße/Römerstraße die Fußgängerquerung zum Marktplatz deutlicher hervorzuheben, wird hier ebenfalls heller Asphalt verwendet.
Unterstützt mit knapp zwei Millionen Euro aus dem Förderprogramm „Soziale Stadt“, will die Stadt Hanau für den Kirchplatz rund 3,3 Millionen Euro ausgeben, für den Straßenausbau etwa 3,9 Millionen Euro. Auf dem jetzigen Parkplatz fällt Abstellfläche für 120 Autos weg. An der Französischen Allee bleiben 43 von bisher 62 Parkplätzen erhalten, allerdings künftig anders angeordnet.

Parallel zum Umbau an der Wallonisch-Niederländischen Kirche will auch die Nassauische Heimstätte (NH) ihre leer gezogenen Altgebäude an der Hahnen- und Gärtnerstraße abreißen. Das soll nach Unternehmensangaben voraussichtlich von März an bis zum Jahresende geschehen, ehe der Neubau beginnt. Auch hier sind zuvor Baumfällungen nötig, welche die NH für die letzte Februarwoche angekündigt hat.

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Erlenseer Wochenmarkt am 23. November findet an gewohnter Stelle statt

Trotz Einrichtung der Baustellenabsperrung wird der Erlenseer Wochenmarkt am Samstag, den 23. November, an gewohnter Stelle stattfinden. Ab 30. November findet der Wochenmarkt in Absprache mit den Marktbeschickern vor dem Bauzaun auf der Fläche im Anschluss an die Taxi-Haltefläche statt. Um Beachtung der an Markttagen eingerichteten Halteverbote wird gebeten. ⇒ www.erlensee-aktuell.com/wochenmarkt/

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