(pm/ea) – Nach einem Bericht der hessenschau dürfen die russischen Brüder Junady und Naschawdy Bisulsanow sowie der Bulgare Sunjay Hamidow nach der Entscheidung des Rechtsausschusses des Hessischen Ringer-Verbands (HRV) bis zum 31. Juli nicht auf die Matte. Die Ringer der RWG Hanau-Erlensee hatten kurz vor Weihnachten für einen Eklat gesorgt.
Die drei Ringer wollten sich nicht von Kampfrichterin Ramona Scherer aus Aschaffenburg berühren lassen. Die drei Moslems machten religiöse Gründe für ihr Verhalten geltend.
Die Kampfrichterin, die unter anderem eine Fingernagel-Kontrolle und die Überprüfung des Rückens auf Öl durchführen muss, disqualifizierte daraufhin die drei Ringer aufgrund ihrer Berührungs-Weigerung.
„Die Vereinsführung der beschuldigten RWG Hanau-Erlensee war vom unerwarteten Verhalten der beschuldigten Sportler überrascht und enttäuscht“, hieß es in der HRV-Begründung: „Zumal in den beiden Vereinen in der Vergangenheit mit einem erheblichen ehrenamtlichen Aufwand eine erfolgreiche Integrationsarbeit geleistet wurde und diese auch weiterhin geleistet wird.“