(pm/ea) – Seit einigen Jahren ist es zur schönen Tradition geworden, dass alle evangelischen und katholischen Gemeinden in Bruchköbel zum Jahresanfang gemeinsam Gottes Segen erbitten. Auch am Neujahrstag 2019 war dieser Gottesdienst gut besucht.
Christen aus Bruchköbel und Umgebung trafen sich in der Kirche „Erlöser der Welt“ zum ökumenischen Wortgottesdienst. Den liturgischen Teil übernahm Pfarrer Dr. Martin Abraham und die Predigt Pfarrer Heribert Jünemann. Musikalisch wurde der Gottesdienst von der „Öku-Band“, in der Pfarrer Jünemann mitspielte, und dem Posaunenchor Bruchköbel gestaltet.
„Am Beginn eines Jahres sollten wir innehalten und uns die Frage stellen, ob die Richtung unseres Weges noch stimmt. 365 Tage liegen vor uns und diese gilt es zu gestalten“, so Pfarrer Heribert Jünemann am Anfang seiner Predigt. Anschließend stellte er die Frage „Was ist Zeit?“ in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Diese Frage würde von Philosophen, Physikern und Theologen unterschiedlich beantwortet. Die christliche Sichtweise wird von der Ewigkeit Gottes und der sich daraus ergebenen Unendlichkeit bestimmt. Manchmal möchten wir die Zeit anhalten und stellen immer wieder fest, dass unsere Zeit verrinnt. Der Mensch ist der Vergänglichkeit unterworfen, jedoch durch den Sieg Jesu über den Tod auch Teilhaber an seiner Auferstehung. Dies befreit vor der lähmenden Furcht vor dem Tod und schenkt Frieden.
Den Frieden für unsere Welt, aber auch für jeden persönlich erbaten die beiden Pfarrer am Schluss des Gottesdienstes.
Dann folgten trotz Regens zahlreiche Gottesdienstbesucher der Einladung noch zum Zentrum der Stadt zu gehen. Die Teilnehmer bildeten einen Kreis um den wunderschön geschmückten Weihnachtsbaum auf dem Freien Platz und beteten gemeinsam für diesen Frieden und insbesondere auch für ihre Heimatstadt Bruchköbel.
Fotos: PM