Hanauer Grüne begrüßen den UN-Migrationspakt

(pm/ea) – Die Hanauer Grünen rufen zur Vermeidung weiterer menschlichen Katastrophen, wie sie sich derzeit in vielen Anrainerstaaten des Mittelmeers in Europa oder auch an der Grenze zwischen Amerika und Mexiko abspielen, auf.

Sie erwarten die Unterzeichnung des UN-Migrationspaktes auf der UN-Konferenz am 10. und 11. Dezember in Marrakesch als Zeichen für die Verantwortung der Weltgemeinschaft zur Realisierung einer sicheren, legalen und menschenwürdigen Migration. Weltweite Migration wird durch Krieg, Armut, Klimawandel und andere Einflüsse erzeugt und kann nur durch eine gerechtere Politik bekämpft werden.

„Gerade können wir in Deutschland und insbesondere auch in Hanau stolz darauf sein auf den Kraftakt, mit dem wir unsere Aufnahme- und Integrationsfähigkeit auf kommunaler und Bundesebene unter Beweis gestellt haben“ betont Vorstandsmitglied Karin Dhonau.

Umso wichtiger sei es nun, dass sich die UN auf den Weg gemacht hat, 23 Ziele für eine sichere, geordnete und reguläre Migration zu formulieren und diese zu konkretisieren. Dies begrüßen die Hanauer Grünen sehr und äußern ihr Unverständnis darüber, dass es nicht nur von Rechtspopulisten, sondern auch aus den Reihen der Christdemokraten im Bundestag Gegenstimmen hierzu gegeben hat.

Die Grünen beschäftigten sich in ihrer letzten Mitgliederversammlung des Jahres auch mit dem Konzept „Europäische Flüchtlingsintegration als gemeinsame kommunale Entwicklung“, das die Blockade vieler anderer EU Staaten bei der Aufnahme von Geflüchteten beenden könnte. Auf der Basis eines europäischen Fonds könnten Kommunen Migranten aufnehmen und erhielten im Gegenzug Fördermittel für ihre Infrastruktur. So würde nicht nur Schleppern das Handwerk verdorben, sondern wären auch die gefährlichen Fluchtrouten ebenso wie die Flüchtlingscamps in den Anrainerstaaten obsolet. Das Engagement der Kommunen bliebe freiwillig. Sie könnten entsprechend ihrer lokalen Bedürfnissen handeln. So könnte Geflüchteten Schutz und eine humane Perspektive geboten werden.

 

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