(pm/ea) – Die Wetterauische Gesellschaft lädt im Dezember zu zwei Vorträgen „Island – mehr als Feuer und Eis“ und „Neue Entdeckungen auf der Osterinsel (Chile)“ herzlich ein.
Island – mehr als Feuer und Eis
Zu einem Vortrag am Montag, 3. Dezember 2018, 19:30 Uhr lädt die Wetterauische Gesellschaft für die gesamte Naturkunde in die Kulturforum Hanau, Am Freiheitsplatz 18 a (Nordseite, 2. Stock) alle Interessierten herzlich ein. Der Eintritt ist frei.
Eindrücke von der Insel im nördlichen Atlantik vermitteln Kerstin Bär und Michael Barth. Islands Landschaft ist von Vulkanen und Gletschern geprägt. Die geologischen Hintergründe sind dem Normal-Touristen allerdings meist nicht bekannt und werden im Vortrag an Beispielen erläutert. Auch der Einfluss, den der Mensch in dem dünn besiedelten Land hat, fällt nicht auf den ersten Blick auf. So kann man sich kaum noch vorstellen, dass die Insel vor der Besiedlung in großen Bereichen bewaldet war und Teile der heutigen Wüsten durch Übernutzung entstanden sind. Gegenwärtig stellt sich für die Isländer die Frage, wohin es mit ihrem Land geht – zwischen Industrialisierung, Massentourismus und Bewahrung der Naturschätze.
Neue Entdeckungen auf der Osterinsel (Chile)
Zu einem Vortrag am Mittwoch, 12. Dezember 2018, 19:30 Uhr lädt die Wetterauische Gesellschaft für die gesamte Naturkunde in die Hohe Landesschule Hanau, Alter Rückinger Weg 53 alle Interessierten herzlich ein. Der Eintritt ist frei.
Neue Befunde zur außergewöhnlichen Natur- und Kulturgeschichte der Osterinsel (Chile) sind Thema des Vortrags. Die Mythen und die riesigen Steinstatuen der Osterinsel faszinieren Europäer seit ihrem ersten Besuch am Ostersonntag, dem 5. April 1722. Bereits vor weit mehr als einem Jahrtausend entstand die einzigartige Megalithkultur, vor kaum drei Jahrhunderten verging sie. Prof. Dr. Hans-Rudolf Bork (Institut für Ökosystemforschung, Universität Kiel) erforscht seit 2002 gemeinsam mit seinem Kieler Kollegen Dr. Andreas Mieth die einzigartige Natur- und Kulturgeschichte der Osterinsel mit naturwissenschaftlichen Methoden. Entgegen der früheren Lehrmeinung zeigen die Untersuchungen der Kieler Forscher, dass nach der Erstbesiedlung über viele Jahrhunderte ein ertragreicher, nachhaltiger Gartenbau in dichten Palmwäldern vorherrschte. Bork beantwortet die zahlreichen Fragen, die sich aus dem ersten starken Bevölkerungsrückgang und dem Übergang von der sonnenorientierten Moai-Kultur zum mystischen dunkelheits- und erdbezogenen Vogelmannkult auftun.
Weitere Infos unter http://www.wetterauischegesellschaft.de/
Fotos: PM