(pm/ea) – Der Ambulante Kinder-und Jugendhospizdienst (AKHD) Hanau lädt zu Spaziergängen mit Gesprächen für trauernde Eltern (und Großeltern) im Staatspark Wilhelmsbad ein.
Diese Spaziergänge bieten Gelegenheit zum Austausch mit anderen betroffenen Eltern und erfahrenen TrauerbegleiterInnen.
Es spricht, schweigt und weint sich wesentlich leichter in Bewegung, den Blick in die gleiche Richtung gerichtet, Seite an Seite beim Spaziergang in dem schönen Park, als im üblichen Stuhlkreis von Trauergruppen oder im direkten Gegenüber eines Gespräches.
Eltern eines verstorbenen Kindes haben in der Regel anderen Gesprächsbedarf in ihrer Trauer als Witwer oder Witwen oder Menschen, die einen Freund oder Kollegen verloren haben.
Nach der meist langen Begleitung des Kindes durch Krankheit und Therapie, bricht nach dem Tod des Kindes das nötige Netzwerk um die Versorgung zusammen. Freunde und Bekannte scheuen den Kontakt aus Angst mit ihrer in Unsicherheit gestellten, aber gut gemeinten Nachfragen eine empfindliche Wunde der Eltern zu treffen. Gesprächsbedarf gibt es auch, weil oft existenzielle Nöte aufkommen, weil durch den Verlust des Kindes möglicherweise auch die Arbeitsfähigkeit eingeschränkt ist, was bei Arbeitgebern und den zuständigen Stellen wir Arbeitsamt oder Krankenkassen zu weiter belastenden Auseinandersetzungen führt. Die auf diese Themen vorbereiteten ehrenamtlichen Begleiter/innen des Hospizdienstes bieten im monatlichen „WALK & TALK“ für trauernde Eltern Gelegenheit ungeteilter Aufmerksamkeit und des Zuhörens.
Treffpunkt ist der Eingang des Puppenmuseums am 1. Samstag im Monat um 14.00 Uhr. Das nächste Treffen ist am 3.11.2018.
Die Teilnahme ist unverbindlich und kostenlos.
Für Informationen oder persönliche Verabredungen wenden Sie sich bitte an Herrn Hartmut Ehrich, ? 0170-460 53 55
Der AKHD Hanau begleitet in Hanau, im westlichen Main-Kinzig-Kreis und in Nachbarstädten Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit einer lebensverkürzenden oder lebensbedrohlichen Erkrankung im häuslichen Umfeld. Qualifizierte ehrenamtliche MitarbeiterInnen unterstützen die gesamte Familie ab der Diagnose im Leben, im Sterben und über den Tod hinaus.
Er ist einer von über 20 Diensten des Deutschen Kinderhospizverein e.V. in Olpe (NRW) und finanziert sich überwiegend durch Spenden.
