(ms/ea) – Am Sonntag feierten der Kreisbauernverband Main-Kinzig und der Bezirkslandfrauenverein Hanau das Kreiserntedankfest auf dem Bauernhof der Famile Römer in Rodenbach.
Landrat Thorsten Stolz stellte in seiner Ansprache die Frage in den Mittelpunkt, ob es in dieser heutigen schnelllebigen Zeit noch notwendig sei, ein Erntedankfest zu feiern angesichts gut gefüllter Kühlschränke und den von der Lebensmittelindustrie hergestellten 160.000 verschiedenen Produkten.
„Ja, es macht auch weiterhin Sinn“, so der Landrat, denn das Fest bedeute auch Heimatverbundenheit und zu unserer Kultur gehöre, „dass wir Christen Erntedankfest feiern, wie dies auch in anderen Kulturen üblich ist.“ Es sei zudem wichtig, innezuhalten und wertzuschätzen, in welchem Wohlstand wir in Deutschland leben und dafür zu danken, weil dies eben nicht in vielen Teilen der Welt selbstverständlich sei.
Das Thema Regionalität bekomme eine immer größere Bedeutung und so betonte der Landrat diesbezügliche gemeinsame Veranstaltungen des Main-Kinzig-Kreises mit den Landwirten, ihre Produkte regional zu vermarkten. Hierzu diene auch das MKK-Lädchen im Main-Kinzig-Forum.
Bevor er die Erntekrone von der Vorsitzenden des Bezirklandfrauenvereins Hanau, Helga Beck, überreicht bekam, appellierte er noch an die über 200 Teilnehmer des Erntedankfestes, weiter optimistisch in die Zukunft zu schauen und dabei für den gesellschaftlichen Zusammenhalt einzutreten.
Die Grüße des sich im Urlaub befindlichen Bürgermeisters Klaus Schejna überbrachte der Erste Beigeordnete Helmut Schwindt, den ökumenischen Gottesdienst feierten Pfarrer Schwarz und Pater Arul. Musikalisch begleitet wurde die Feier von der Musikkapelle Hailer.
Auf dem Titelfoto (v.l.): Helmut Weider, ehemaliger Schatzmeister der Kreis-CDU, Erlensees Erste Stadträtin Birgit Behr, Bruno Wörner, ehemaliger Vorsitzender des Kreisbauernverbands, Helga Beck, Vorsitzende des Bezirkslandfrauenverbands Hanau, Landrat Thorsten Stolz und Mark Trageser, Vorsitzender des Kreisbauernverbands
Fotos: Markus Sommerfeld