(ms/ea) – Die neue „Gohlbrücke“ wird mit 2,50 Meter breiter als die alte und kann noch 2018 aufgebaut werden. Dies teilte Bürgermeister Stefan Erb auf eine Anfrage der NFE-Fraktion am Donnerstag im Erlenseer Stadtparlament mit.
Mehrere Varianten seien geprüft worden. Jetzt werde die Statik berechnet. Je nach Lieferzeit könne der Aufbau noch in diesem Jahr erfolgen.
Bürgermeister Stefan Erb wies aber auch darauf hin, dass es mit einem neuen Brückenteil nicht getan sei. Sämtliche Fundamente müssten ebenfalls erneuert werden. Hinzu komme, dass für die Anlieferung des Teils mit einem Kran extra eine provisorische Baustraße gebaut werden müsse, was wiederum nur nach Genehmigung der Naturschutzbehörde und einer Ausgleichsbilanzierung erfolgen könne.
Auch bei der Skater-Anlage geht es voran: Die Aufstellung soll auf einer bereits betonierten Fläche hinter der neuen Schulsportanlage im nächsten Jahr erfolgen. Bis dahin werden die Teile der Anlage vom Fliegerhorst noch TÜV-geprüft. Bürgermeister Stefan Erb geht davon aus, dass die Stadt Erlensee einige Teile ergänzen müsse.
Zu einer Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen nach bereits erfolgten Maßnahmen gegen das Insektensterben teilte der Bürgermeister mit, dass die Stadt Erlensee sich dem Programm des Kreises „MKK blüht“ anschließen wolle. Erste Gespräche seien bereits erfolgt.
Die CDU-Fraktion erkundigte sich, wann der Parkplatz vor dem Fußballzentrum gebaut werde. Dieser sei mit einer unbefestigter Fläche bereits hergestellt, antwortete Bürgermeister Stefan Erb, und ergänzte, die Fläche auch jederzeit erweitern zu können.
Nach einem Antwortmarathon des Bürgermeisters auf 15 Anfragen der EBF-Stadtverordneten Tanja Dörr wurde die nachfolgende Tagesordnung zügig abgearbeitet:
Antrag auf Geschwindigkeitsbegrenzung am Sportzentrum auf 30 km/h zurückgezogen
Der CDU-Antrag sowie ein vorgelegter Änderungsantrag der Fraktion Bündnis 90 /Die Grünen, eine Geschwindigkeitsbegrenzung am Fußballzentrum auf 30 km/h zu prüfen, wurde von beiden Fraktionen zurückgezogen. Bürgermeister Stefan Erb hatte zuvor erklärt, dass Verkehrsregelungsanträge gemäß HGO nicht zulässig seien („mit Straßenverkehr macht man keine Politik“.
Die Situation vor dem Fußballzentrum sei geprägt von Falschparkern, die trotz des durchgängigen Parkverbots („durchgezogene Linie“) dort ihre Fahrzeuge abstellen, obwohl der vor dem Fußballzentrum befindliche Parkplatz leer sei.
NFE-Fraktionsvorsitzende Carmen Merz plädierte dafür, dass der Fußballverein für die Dauer der Spiele einen Aufseher zur Verkehrsregelung abstellen solle.
Verzicht auf Einwegkunststoffe
Einstimmig beschlossen die Stadtverordneten den Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen, in den Gebäuden der Stadt und bei Veranstaltungen die Verwendung von Einwegkunststoffprodukten weitestgehend zu vermeiden.
Anwesenheit der Stadtverordneten
Stadtverordnetenvorsteher Uwe Laskowski wies darauf hin, dass er zukünftig bei mehr als einmaligem unentschuldigtem Fehlen von Stadtverordneten an diese eine Mahnung aussprechen und die Aufsichtsbehörde informieren werde.