(pm/ea) – In der Woche der Wiederbelebung, für die der Bundesgesundheitsminister die Schirmherrschaft übernommen hat, veranstaltete der Seniorensport- und Förderverein Bruchköbel (Sespo) die Aktion „Ein Leben retten“.
Die zum wiederholten Male stattgefundene Aktivität erlangt immer mehr Zuspruch. So konnte die Besucherzahl gegenüber dem Vorjahr auf 64 Teilnehmer verdoppelt werden.
Was will „Ein Leben retten“? – Bei einem Herzstillstand kommt es auf Minuten an. Je früher geholfen wird, umso größer sind die Überlebenschancen für den Patienten. Mit einer einfachen Herzdruckmassage erreicht man, dass der noch im Blut vorhandene Sauerstoff weiter zirkuliert, bis der Rettungsdienst eintrifft. Denn zu wenig Sauerstoff im Gehirn kann schon nach 3 Minuten irreparable Schäden verursachen. Bei einer sofort beginnenden Herzmassage liegt die Überlebensrate bei 50%. Mit jeder Minute später, mit der die Herzmassage beginnt, verringert sich die Überlebenswahrscheinlichkeit um 10%.
Die Besucher wurden in der Theorie ausführlich über die Fakten informiert. Auch gezielte Fragen wurden von den Ärzten und dem Fachpersonal des Roten Kreuzes umfassend beantwortet.
Danach ging es in medias res – die Kenntnisse umsetzen und die drei Schlagworte „prüfen“ (Zustand), „rufen“ (Notruf) und „drücken“ (Herzdruckmassage) anwenden. Vor allem bekamen die Teilnehmer ein Gefühl dafür, wie fest und in welchem Rhythmus die Herzdruckmassage erfolgen soll. Dies wurde ausgiebig unter Anleitung des Fachpersonals genutzt. Viele Teilnehmer fühlten sich danach wesentlich sicherer und waren überzeugt, im Notfall helfen zu können.
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