(pm/ea) – Am zweiten Augustsamstag waren vermehrt Feuerwehrfahrzeuge im Stadtgebiet von Langenselbold unterwegs. Diesmal waren diese aber nicht wie meist von Erwachsenen, sondern von Kindern und Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Langenselbold besetzt, die zu einer Vielzahl abwechslungsreicher Einsatzszenarien ausrückten.
24 Stunden lang konnten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr einen spannenden Tag „Berufsfeuerwehr“ erleben.
Am Samstag um 10.00 Uhr traten 24 Mitglieder der Jugendfeuerwehr bei bestem Wetter im Gerätehaus zu ihrer Wachschicht an. Zunächst wurden die Fahrzeugbesatzungen eingeteilt und danach die Fahrzeuge übernommen, also auf ihre Einsatzbereitschaft und Vollständigkeit der Gerätschaften und Einsatzmittel geprüft. Kurz darauf alarmierte es bereits zum ersten „Einsatz“, einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person. Während der Hilfeleistungszug dort gefordert war, rückte der Löschzug zu einem Zimmerbrand mit Menschleben in Gefahr in die Kleinsiedlung aus.
Nachdem diese beiden ersten Einsätze bewältigt und die Fahrzeuge wieder Einsatzbereit gemacht worden waren, stärkten sich die Jugendlichen mit hausgemachten Burgern für die kommenden Herausforderungen. Diese ließen natürlich nicht lange auf sich warten. Bis zum Abend galt es noch eine Tierrettung durchzuführen, einen Tankstellenbrand zu löschen und eine unter einer LKW-Mulde eingeklemmte Person zu befreien.
Nach dem verdienten Abendessen stellten die Jugendlichen, die kürzlich an der Fahrt in das Zeltlager nach Chiampo, Italien, teilgenommen hatten, ein selbst geschnittenes Video über ihre Erlebnisse dort den Jugendfeuerwehrkameraden vor. Später am Abend alarmierte es erneut. Diesmal mussten zwei Segler gerettet werden, die leichtsinnigerweise betrunken und bei Dunkelheit einen Törn auf dem Kinzigsee gewagt hatten.
Am frühen Sonntagmorgen wurden die erschöpften Jugendlichen noch mit zwei kleineren Einsätzen zum Wachwerden konfrontiert. Danach wurden noch gemeinsam die Feuerwache und die
Fahrzeuge auf Vordermann gebracht, bevor gegen 10.00 Uhr die spannenden und ereignisreichen 24 Stunden zu Ende gingen.
Ein besonderer Dank geht an die Kollegen der Polizeiautobahnstation Langenselbold und der Polizeistation Hanau II, die durch ihre Unterstützung für realistische und spannende Einsatzszenarien sorgten. Weiterhin gilt der Dank den über 20 Kameraden aus der Einsatzabteilung, die über das gesamte Wochenende hinweg die Gruppenleiter der Jugendfeuerwehr tatkräftig in der Betreuung, Szenarienplanung und Versorgung der Jugendfeuerwehr unterstützten.
Fotos: Feuerwehr Langenselbold
