(pm/ea) – Massenandrang herrschte am vergangenen Sonntag beim Sommerfest der Erlenseer Grünen im Hof Nentwig in Langendiebach.
Es war der vielleicht letzte schöne Sommertag – noch in der Nacht begann der Regen – und so waren schon bald nach 17 Uhr alle Sitzplätze belegt.
Der Hof hatte sich wieder in eine schmucke Gartenwirtschaft verwandelt, umrandet vom alten Bauerngarten und beschattet vom riesigen Trompetenbaum. Die grüne Thekenmannschaft um Magistratsmitglied Werner Bös und der Fraktionsvorsitzenden Renate Tonecker-Bös hatte den Ansturm der Durstigen zu bewältigen, während Heinz Hunn am Grill und Gudrun Schmid am Salatbuffet schnell schwitzten. Später übernahm der Grünen-Chef im Kreistag, Reiner Bousonville, nebst Monika Kühn-Bousonville, Reinhard Hanke, Guelizar Büyükkoc und dem Stadtverordneten Oliver Gernand, die Versorgung der Gäste.
Bald begrüßte der Grünen Orts-Vorsitzende Dieter Nentwig die Besucher, darunter auch die Landtagskandidaten Cornelia Hofacker und Birol Avci, um dann selbst im Mittelpunkt zu stehen.
Zuerst gab es die von Renate Tonecker-Bös formulierte Ehrung für Nentwigs 30-jährige Mitgliedschaft bei den Grünen und 30-jährige Aktivität in Erlensee, samt Überreichung einer Urkunde und einer Flasche des früher „Grüne Fee“ genannten Absinths, möge sie ihm bekommen. Danach wurde Hausherrin Rina Nentwig für ihre langjährige Betreuung der Grünen-Hoffeste geehrt und erhielt die „Große Sonnenblume am Stil“ überreicht.
Dann kam endlich der Auftritt der Jazzcombo „Zech’s Washboard Company“, die mit swingendem Jazz im New-Orleans- und Dixieland-Stil das Publikum mitriss, wobei Nentwig in seiner Rolle als Virtuose auf dem Percussion-Instrument „Washboard“ begeisterte. Oma’s Waschbrett hat er dazu aufgepimpt und mit allerlei Töpfen und Deckeln versehen, auf denen er einen schmissigen Rhythmus produziert. Und dazu noch den einen oder anderen Jazzhit aus der Swing-Ära singt, so Louis Armstrongs „Swing that Music“, aber auf deutsch. Bei dem Duke-Ellington-Song „Es macht keinen Sinn, hat das Ding keinen Swing“ wurde sogar das Publikum kräftig zum Mitsingen animiert. Die Band heizte die Begeisterung noch an und überzeugte mit teils irrwitzigen Solis von Oliver Zimmer (Trompete), Sven Hack (Saxophon und Klarinette), Henrik Dahn (Banjo) und Thomas Schilling (Kontrabass).
Dann aber die Überraschung: Aus Berlin war Nentwigs Enkel Elmore angereist, 5 Jahre alt, und spielte überzeugend in 2 Stücken die „Waschbrettkrawatte“. Ein Sonderapplaus war ihm sicher. Und das Publikum saß noch bis lange in der Nacht im Hof, versorgt mit bestem Multikulti-Essen, wie Silvias Mexikosalat, Olivers Zaziki, Rina’s Handkäs und Guelizas Börek.
Auf dem Titelfoto (v.l.): D.Nentwig, R. Nentwig, R. Tonecker-Bös
Fotos: PM