(pm/ea) – Vor einiger Zeit besuchte der Vorstand des Geschichtsvereins Erlensee das Heimatmuseum in Kahl und schaute sich dort auch den im Außenbereich befindlichen Grenzsteinpfad an. Sofort war die Idee war geboren, Ähnliches in Erlensee zu realisieren.
„Zwar waren unsere Grenzsteine nicht so zahlreich, dennoch reichten sie aus für eine museale Darstellung an der Wand der Scheune auf dem Gelände der Wasserburg“, informiert Erwin Hirchenhain, Vorsitzender des Geschichtsvereins. Er betont, dass Grenzsteine als Bodendenkmäler im Grunde an ihren ursprünglichen Bestimmungsorten zu bleiben hätten, was diese aber nicht taten – aus welchen Gründen auch immer.
So haben sich in Erlensee im Laufe der Zeit Grenzsteine angesammelt, die oft über Jahrzehnte unter anderem in Scheunen herumlagen und irgendwann dem Geschichtsverein anvertraut wurden.
„Also sind wir tätig geworden. Wie immer hat die Stadt sofort ihre Hilfe angeboten. Zunächst wurde die Bemörtelung der Außenseite der Scheunenwand in Auftrag gegeben, bevor davor fachgerecht ein befestigter Grenzsteinpfad angelegt wurde. Für die zwei notwendigen Infotafeln hat dann der Geschichtsverein Sorge getragen. Werner Kurz, Grenzsteinbeauftragter für den ehemaligen Kreis Hanau, zeichnet für den Text auf den Infotafeln verantwortlich, unterstützt von unserem Museumsverwalter Jörg Hofmann“, so Erwin Hirchenhain.
Für ihn war das Projekt wieder einmal ein gutes Beispiel für eine gute Zusammenarbeit von Stadt und Verein: „Wir verlangen aber nicht alles von der Stadt, sondern bringen auch Eigenleistungen ein“.
Der Grenzsteinpfad kann zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besichtigt werden.
⇒www.geschichtsverein-erlensee.de
Fotos: Markus Sommerfeld