(ms/ea) – Laut Kriminalstatistik 2017 des Polizeipräsidiums Südosthessen wurden im vergangenen Jahr mit insgesamt 619 erfassten Straftaten das niedrigste Fallaufkommen in Erlensee seit mindestens 2008 registriert. Dazu trugen unter anderem Rückgänge bei Wohnungseinbrüchen und im Bereich der Straßenkriminalität bei.
Von den 619 erfassten Straftaten wurden 437 aufgeklärt, was einer Quote von 71% entspricht.
Die Zahl der Wohnungseinbrüche ging von 30 im Jahr 2016 auf 17 zurück. Allerdings konnten hier lediglich 4 Fälle aufgeklärt werden.
Bei der Straßenkriminalität gab es einen Rückgang von 118 (2016) auf 76 Fälle, von denen ein Viertel aufgeklärt werden konnte.
Ein Anstieg war beim Delikt Körperverletzung zu verzeichnen: 53 Fälle wurden registriert (im Vorjahr 47), wovon bis auf zwei Fälle alle aufgeklärt wurden.
Ebenfalls einen Anstieg der Fallzahlen gab es bei Vermögens- und Fälschungsdelikten: Nach 140 im Vorjahr auf jetzt 179. Die Aufklärungsquote lag bei 87 %
Rechnet man die Gesamtzahl aller erfassten Straftaten auf 100.000 Einwohner hoch, so ergibt sich folgender regionaler Vergleich der Kommunen:
Ohne die zum Vergleich erfolgte Hochrechnung wurden folgende Fallzahlen erfasst:
Neuberg: 103 – niedrigstes Aufkommen seit mindestens 2008, allerdings nur 1 Fall weniger als im Jahr 2015 nach einem Anstieg in 2016
Rodenbach: 314 – niedrigstes Aufkommen seit mindestens 2008 nach Negativrekord im Jahr 2016, bedingt durch Fälschungs- und Vermögensdelikte
Langenselbold: 642 – Anstieg um 92 Fälle gegenüber 2016
Bruchköbel: 680 – erneuter Anstieg seit 2015 (580 Fälle) und 2016 (653 Fälle)
Hanau: 7275 – niedrigstes Aufkommen seit mindestens 2008
⇒Weitere Details in der Polizeilichen Kriminalstatistik 2017
Grafiken: PPSOH, Markus Sommerfeld