(pm/ea) – Gemeinsam mit der innenpolitischen Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Nancy Faeser, besuchte der Landtagsabgeordnete Christoph Degen (Neuberg) die Autobahnpolizei Langenselbold.
Mit Polizeipräsident Roland Ullmann, Christian Kress (Dienststellenleiter der Autobahnpolizei), Thorsten Pfeiffer (stellvertretender Dienststellenleiter), Claus Spinnler (Leiter der Abteilung Einsatz) und Personalrat Markus Hüschenbett tauschte sich der politische Besuch über Arbeitsbedingungen, die Personalsituation und die täglichen Aufgaben der Autobahnpolizei aus.
„Für uns ist es wichtig aus erster Hand zu erfahren, welche Probleme die Beamtinnen und Beamten bei ihrer täglichen Arbeit sehen“, so die beiden Sozialdemokraten. Denn bei rund 200 Kilometern Streifengebiet, die durch die Autobahnpolizei Langenselbold abgedeckt werden, komme einiges an Erfahrungswerten zusammen. Erfreut nahmen die SPD-Politiker bei ihrem Besuch zur Kenntnis, dass die Einrichtung von Rettungsgassen immer besser funktioniere. „Hier ist es jedoch auch weiterhin sinnvoll, für die Bildung von Rettungsgassen zu werben“, waren sich Faeser und Degen mit den Polizeibeamten einig. Denn nur wenn alle richtig reagierten, könne sichergestellt werden, dass Rettungskräfte ebenso wie die Polizei schnell zur Unfallstelle gelangen.
Weitaus beunruhigender ist aus Sicht der beiden Abgeordneten die Beobachtung der Polizeibeamten von zunehmender Aggressivität im Straßenverkehr. Hier sei mehr Rücksichtnahme der Verkehrsteilnehmer gefragt. Auch das nicht erlaubte Bedienen von Mobiltelefonen während Fahrt trage zu einem erhöhten Unfallrisiko bei, was die Arbeit der Polizei nicht einfacher mache.
Trotz immer neuer Anforderungen an die Beamtinnen und Beamten stellten Faeser und Degen erfreut fest, dass die Polizeibediensteten ihre Arbeit äußerst motiviert und engagiert verrichten. So seien beispielsweise die Kräfte der Autobahnpolizei neben ihrem eigentlichen Zuständigkeitsgebiet zeitweise auch bei Zwischenfällen in den umliegenden Ortschaften unterwegs, um die entsprechenden Polizeistationen zu unterstützen. „Für Ihren Einsatz in Ihrer verantwortungsvollen und oftmals auch gefährlichen Arbeit verdienen Sie großen Dank und mehr Wertschätzung. Wir fordern, dass sich dies auch finanziell niederschlägt, denn die Nullrunden der Vergangenheit sowie Mehrbelastungen durch die Beihilfe tragen sicher nicht dazu bei“, so Degen und Faeser. Aus diesem Grund sei es eine der Kernforderungen der SPD, den Polizistinnen und Polizisten wieder seriöse Beförderungs- und Aufstiegsmöglichkeiten zu bieten sowie durch mehre Personal nicht nur die Polizei besser zu unterstützen, sondern auch endlich deren angefallene Überstunden abzubauen. Auch müsse die Polizeizulage beim Ruhegehalt in voller Höhe angerechnet werden.
Um die theoretischen Einblicke mit praktischen Erfahrungen zu hinterlegen vereinbarte Christoph Degen mit den Polizeibeamten gleich einen Termin, um im August als Praktikant einen halben Tag eine Streife der Autobahnpolizei bei ihren Einsätzen zu begleiten.
Auf dem Foto (v.l.): Markus Hüschenbett, Claus Spinnler, Christoph Degen, Nancy Faeser, Roland Ullmann, Thorsten Pfeiffer und Christian Kress
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