(pm/ea) – In und am alten Gebäudebestand auf dem Gelände des Fliegerhorstes hatten sich in den letzten Jahren verschiedene Vogelarten und Fledermäuse angesiedelt, deren Nester oder Unterschlupfe beim bevorstehenden Abriss der Gebäude zu verschwinden drohen. Diesen Verlust galt es im Voraus auszugleichen, um Sperlingen, Mehlschwalben und Mauerseglern den Verbleib in der Gegend zu ermöglichen.
Die Lösung, die im Rahmen des Bauleitverfahrens von der Planungsgruppe Thomas Egel erarbeitet wurde, steht seit Dienstag sehr hochbeinig auf dem Gelände des Fliegerhorstes.
In sogenannten Artenschutzhäusern, die auf sechs Meter hohen Masten angebracht werden, sind künstliche Nester für Schwalben, Mauersegler und Spatzen angebracht. Zusätzlich befinden sich im Dachraum der Häuser auch verschieden ausgearbeitete Quartiere für Fledermäuse. Diese erprobte Kombination verschiedener Quartiere ermöglicht es, eine Vielzahl unterschiedlicher Nistmöglichkeiten anzubieten.
Auf dem Fliegerhorstgelände wurden drei Häuser aufgestellt. Die Häuser haben jeweils ca. 2,50 Meter Durchmesser und in jedem Haus wurden 61 Nester für gebäudebrütende Vögel verschiedener Art und Hohlräume für Fledermäuse eingerichtet.
Fotos: Markus Sommerfeld