(pm/ea) – Ein Wasserrohrbruch in der Bruchköbeler Hauptstraße hat am Mittwoch für einen stundenlangen Einsatz der Feuerwehr gesorgt. Das Wasser lief in mehrere Keller und überflutete auch mehrere Technikräume. Zeitweise fiel dadurch die gesamte Telefon- und Internetanbindung der Stadtverwaltung aus.
Etwas Kopfzerbrechen bereitete den Einsatzkräften auch eine Trafostation im Keller eines der betroffenen Gebäude. Aufgrund der Unterspülung der Straße bleibt die Hauptstraße in den kommenden Tagen halbseitig gesperrt.
Es war 7:50 Uhr als am Mittwochmorgen die Feuerwehr von Mitarbeitern der Stadt höchstselbst in den Gebäudekomplex an der Ecke Hauptstraße/ Innerer Ring gerufen wurde. Auf dem Gehweg vor dem Gebäude sprudelte das Wasser munter zwischen den Steinen heraus und hatte sich seinen Weg bereits in den Keller des angrenzenden Gebäudekomplexes gesucht. Nach ersten Schätzungen der Feuerwehr waren alleine hier über 300 Quadratmeter Kellerfläche rund 15 cm hoch unter Wasser gesetzt worden. Auch zwei Aufzugschächte und ein Technikraum mit einer Trafostation, von dem aus die gesamte Hauptstraße mit Elektrizität gespeist wird, standen unter Wasser.
Die Feuerwehr pumpte über mehrere Stunden das Wasser mit zwei Tauchpumpen und mehreren I-Saugern ab, während die Kreiswerke die Risse an der Wasserleitung suchten. „Im Laufe der Sondierung haben die Kollegen der Kreiswerke gleich zwei Risse an der Versorgungsleitung gefunden. Die Straße wurde aufgebaggert und umgehend mit der Reparatur der Leitung begonnen“, erklärte Bruchköbels stellv. Stadtbrandinspektor Matthias Schmidt. Neben dem Gebäude, in dem das Bürgerbüro untergebracht ist, wurde auch der Keller eines Hauses auf der gegenüberliegenden Straßenseite überschwemmt. Auch hier pumpte die Feuerwehr das Wasser mit I-Saugern ab.
Techniker der Stadt konnten noch während des laufenden Einsatzes der Feuerwehr die Telefonanlage wieder in Gang setzen. Ganz zum Schluss widmeten sich die Einsatzkräfte dem Technikraum mit der Trafostation. „Fachkundige Spezialisten des Netzbetreibers haben sich die Situation vor Ort angeschaut und Entwarnung gegeben. Der Trafo war nicht gefährdet und konnte weiter durchgehend die Hauptstraße mit Energie speisen“, berichtete Schmidt weiter. An der Trafostation im Keller des Gebäudes hängt die Unterverteilung der Haushalte in der ganzen Straße. Die Feuerwehr saugte auch hier schließlich das Wasser aus dem Raum, wenn auch mit einem mulmigen Gefühl.
Laut einem Bericht der Feuerwehr waren die Einsatzkräfte bis 15 Uhr vor Ort mit den Aufräumarbeiten beschäftigt, also über 7 Stunden im Einsatz. Über die Höhe des Sachschadens wollte sich Schmidt nicht äußern. Er attestierte seinen 12 Einsatzkräften, die den ganzen Tag Hand angelegt hatten, „einen super Job“. Da das ausgetretene Wasser auch die Straße unterspült hat, bleibt die Hauptstraße in den kommenden Tagen halbseitig gesperrt. Bauamt und Bürgermeister Günter Maibach hatten sich ein Bild der Lage vor Ort gemacht. Aufgrund des Technikausfalls blieb das Bürgerbüro am Mittwoch geschlossen, soll aber Morgen wieder regulär öffnen.
Foto: Schmidt/ FF Bruchköbel