(pm/ea) – Der „Internationale Tag gegen Homo- und Transphobie“ ist traditionell am 17. Mai. Auch in Hanau nahmen verschiedene Organisationen den Tag zum Anlass, um in der Zeit zwischen 11 und 18 Uhr auf dem Freiheitsplatz vor dem Forum mit einem Infostand auf Missstände hinzuweisen und dem Thema eine öffentliche Stimme zu geben.
Es bestand dort die Möglichkeit für Interessierte, mehr über das regionale Beratungs- und Freizeitangebot für schwule, lesbische und transidente Menschen sowie deren Angehörige, Freunde und Freundinnen zu erfahren.
Vertreten vor Ort waren Queer Hanau e.V., pro familia Hanau e.V., Aids-Hilfe Hanau und Main-Kinzig-Kreis e.V., Das Präventionsprojekt der Hessischen Aidshilfen HESSEN IST GEIL!, „Demokratie leben!“ Erlensee und Rodenbach, Lawine e.V. und die JUSOS Hanau.
Auch Oberbürgermeister Claus Kaminsky besuchte die Stände um seine ausdrückliche Unterstützung für die Aktivitäten und Anliegen der verschiedenen Organisationen und Gruppen zu bekräftigen. „Es ist wichtig und richtig, dass wir uns im Privaten und öffentlich gegen die Diskriminierung von Mitmenschen wehren“, sagt Kaminsky. Dieser besondere Tag diene dazu, auf die weltweit immer noch bestehenden – und zum Teil gravierenden – Missstände und auf die mangelnde Toleranz gegenüber alternativen Lebensentwürfen hinzuweisen. „In vielen Ländern werden Menschen, deren sexuelle Orientierung von der Tradition abweicht, bestraft oder an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Das kann nicht sein!“ Auch in Deutschland gebe es in Bezug auf Akzeptanz und Toleranz noch Nachholbedarf, so der OB. „In einer aufgeklärten und informierten modernen Gesellschaft wie der unsrigen, sollte die sexuelle Orientierung eines Menschen wirklich keine Rolle spielen. Doch leider ist das noch nicht überall in der Gesellschaft Realität.“ Umso wichtiger sei es, Aufklärungsarbeit zu betreiben und Vorurteile abzubauen.
Am Stand von Demokratie leben wurde zusätzlich zu einem Theaterworkshop zum Thema „Queer durch alle Lebensformen“ am 30.06.18 von 10-17 Uhr in die Fallbachhalle Erlensee eingeladen. Am Stand wurde „das Spiel der Rollenidentitäten“ durch Schminkaktionen symbolisch dargestellt. Alle Akteure freuten sich über die vielen Gespräche und positive Resonanz. Anmeldungen zum Theaterworkshop sind noch unter der Emailadresse demoratie.leben@erlensee.de möglich. Das Bundesfamilienministerium fördert dieses Projekt im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“
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