(pm/ea) – Der Wildpark „Alte Fasanerie“ Hanau/Klein-Auheim berichtet über Neuigkeiten aus seinem Tierreich.
Leckerbissengarten geöffnet:
Für unsere drei Rehe Mary, Daisy-Reh und Luzy wurde der vor Jahren angelegte Verbissgarten in diesem Jahr geöffnet. Alle drei tummeln sich genüsslich in ihrem neuen Schlaraffenland.
Abschied von Schwergewicht Eginwald:
Eginwald kam 2008 als dreijähriger Wisentbulle aus Hardehausen zu uns in den Park. Eginwald wurde am 5. April eingeschläfert, nachdem er kaum noch auf die Beine kam. Eine Untersuchung ergab eine Entzündung der Hirnanhangsdrüse, deren Entstehung sich keiner erklären kann. Wir trauern um einen Bullen im besten Alter.
Eginwald kam als Ersatzmann für Falco, der nach Hardehausen abgegeben wurde, um dort viele weitere Wisentkühe zu beglücken und seine Gene in die Welt zu bringen. Im Gegenzug kam Eginwald zu uns. Die Enttäuschung über den jungen Bullen, der so ganz anders war als Falco, stand dem betreuenden Tierpfleger auf die Stirn geschrieben. Mit Falco ging ein Großer, mit Eginwald kam ein Jungsporn. Aber der Neue enttäuschte nicht. Entgegen der Annahme des Betreuungspersonals „unsere Kühe lassen sich von dem Hänfling niemals decken – was hast du denn da für eine Mickymaus mitgebracht“, hat er es schon in seinem ersten Jahr bei uns im Park geschafft, unsere Kühe mit seiner ganzen Jugend zu beeindrucken. Er hat sie im Sturm erobert und jährlich für reichlich Nachwuchs gesorgt.
Ein Neuankauf ist derzeit nicht in Planung. Zuerst wollen wir abwarten, ob unsere alte Wisentkuh Falka noch einmal Nachwuchs bekommt, der hoffentlich männlich ist. Da unsere zwei jungen Wisentkühe erst im November aus dem Nationalpark Bayrischer Wald zu uns kamen, besteht keine enge genetische Verbindung, so dass der gewünschte männliche Nachwuchs von Falka unser neuer Zukunftsstier werden könnte. Falls kein Nachwuchs geboren wird oder der Nachwuchs weiblich ist, wird natürlich ein neuer potenter Bulle gesucht.
Kira on tour:
Unsere Wildkatze Kira hat es mehrfach geschafft, aus dem Wildkatzengehege auszubrechen. Die nach jedem Ausbruch vorgenommenen Gehegeänderungen brachten keine Ruhe. Bei ihrem dritten Ausbruch ist es uns trotz intensiver Einfangversuche leider nicht geglückt, die Katze ins Gehege zurück zu befördern. Kira ist bis heute verschwunden. Dies ist um so bedauerlicher, da die Katze vor Jahren von unserer Tierpflegermeisterin mühsam großgezogen wurde. Dadurch war die Katze gut zu händeln, immer gut sichtbar und ein Volltreffer für unsere Fotografen. Wir hoffen, dass Kira sich in der liebgewonnen Freiheit zurecht findet und überlebt.
Auf dem Foto: Reh Luzy
Foto: Anne Steffen
Weitere Meldungen ausschließlich aus Hanau auf der Regionalseite von Erlensee Aktuell unter www.hanau-aktuell.com