(pm/ea) – Es ist kein Geheimnis, dass Polizeihunde darauf trainiert sind, ihre zweibeinigen Kollegen zu verteidigen. Insofern dürfte die Idee eines mutmaßlichen Einbrechers, auf einen Diensthundeführer loszugehen, nicht zu dessen klügsten gehört haben.
Denn der Hund reagierte, wie er es gelernt hat: er verteidigte „seinen“ Polizisten und nahm den Tatverdächtigen, der zuvor versucht haben soll mit einem weiteren Mann in eine Kindertagesstätte in der Straße „An der Gende“ einzubrechen, fest.
Gegen 1.20 Uhr teilte ein aufmerksamer Zeuge mit, er habe gerade zwei Personen in der Nähe der Kita gesehen, die offenbar eine Werkzeugkiste trugen und ihm verdächtig vorkämen. Als die Polizei vor Ort eintraf, rannten die beiden Personen zunächst in Richtung Kinzig davon. Eine der beiden Personen, ein 30-Jähriger Mann, flüchtete sich in ein Gebüsch nahe des Ufers und wurde kurz darauf von den Beamten festgenommen.
Die zweite Person war offenbar durch die Kinzig geschwommen und zunächst nicht mehr zu sehen. Wenig später stellte eine Streife mit Diensthund jedoch nasse Fußabdrücke im Bereich eines Einkaufsmarktes in der Leipziger Straße fest und folgte diesen bis auf ein Gelände in der Beethovenstraße. Wenig später schlug der Diensthund an und führte die Beamten zu einem Raum ,in dem sich ein Mann offenbar versteckte.
Als dieser die Polizisten bemerkte, ging er auf einen der Beamten los, wurde jedoch kurz darauf durch dessen vierbeinigen Kollegen von seinem weiteren Vorhaben abgehalten und anschließend festgenommen.
Die Polizei stellte anschließend fest, dass offenbar kurz zuvor versucht worden war, in die Kita einzubrechen. Sie prüft nun, ob die beiden Personen für den Einbruchsversuch verantwortlich sind. Die Ermittlungen dauern an.