(pm/ea) – Am vergangenen Donnerstag kamen die Mitglieder der SPD Neuberg zu ihrer Mitgliederversammlung zusammen. Neben den Berichten des Vorstandes und dem Rück- und Ausblick der Vorhaben des Ortsvereins standen die Vorstandswahlen im Zentrum des Abends.
Mit der Einführung einer Doppelspitze im vergangenen Jahr habe man ein neues Modell für die Vorstandsarbeit getestet. Dieses habe sich nun bewährt. Aus diesem Grund stellten sich Yasmin Schilling und Michèle Richter wieder als Co-Vorsitzende zur Verfügung. „Gemeinsam wollen wir die Dinge auch weiterhin anpacken“, sagte Schilling. Denn zu tun gäbe es noch vieles. Neben den traditionellen Veranstaltungen, wie etwa der Durchführung eines Sommerfestes, stehe in diesem Jahr auch die Landtagswahl an, berichtete Richter. „Darüber hinaus haben wir noch viele weitere Aktionen geplant.“
Auch das Thema einer möglichen Fusion mit der Stadt Erlensee beschäftigte die Genossinnen und Genossen an diesem Abend. „Es war wohl für uns alle sehr überraschend im vergangenen Jahr in der Zeitung über Fusionspläne von Neuberg und Erlensee zu lesen. Seither begleitet uns dieses Thema“, so Richter. Natürlich höre man dazu viele Bedenken, aber es seien auch Vorteile erkennbar. „Die CDU-geführte Landesregierung hat viele Kommunen und ihre Verwaltungen in eine schwierige Lage gebracht“, sagte Schilling. „Die Arbeitswelt – auch die der Verwaltung – ist in einem Wandel. Der Landesrechnungshof spricht schon lange davon, dass die Mindestgröße für eine effiziente Verwaltung erst bei 8.000 Einwohnern liegt.“ Es fielen immer neue Aufgaben an, die es zu stemmen gelte, daher gebe es bereits jetzt vielfältige interkommunale Zusammenarbeiten mit den Kommunen der Umgebung. Trotz der Vorteile, die es ohne Zweifel geben mag, sollte man auch die Sorgen und Befürchtungen der Neuberger ernst nehmen. „Im Gespräch mit Bürgern sind die Reaktionen übrigens völlig unterschiedlich. Von ‚Warum kam die Idee nicht schon viel früher‘ über ‚das ist mir völlig egal‘ bis hin zu ‚wir werden von Erlensee geschluckt‘ ist alles dabei“, sagte Richter. „Wir sind jedenfalls gespannt, was durch die Machbarkeitsstudie herausgearbeitet wird. Und möchten diese auch erst mal abwarten. Denn ohne Zahlen lässt sich schwer sagen, ob eine Fusion, eine verstärkte interkommunale Zusammenarbeit oder beharren auf dem Jetzt-Zustand die beste Option für Neuberg ist.“
Große Einigkeit herrschte bei den anstehenden Vorstandswahlen. So wurden Schilling und Richter einstimmig in ihrem Amt als Vorsitzende bestätigt. Auch Iris Schröder als stellvertretende Vorsitzende, Thomas Mutschler als Kassierer und Peter Knöfel als Schriftführer wurden einstimmig gewählt. Den Vorstand ergänzen Christoph Degen, Sascha Geiger, Kristina Kahlert, Willi Kühr, Jörn Schachtner und Nicolas Scholz als Beisitzer.
Im Anschluss an die Wahlen gab Thomas Mutschler als Fraktionsvorsitzender einen Überblick über die aktuellen Themen der Fraktion. Der Landtagsabgeordnete Christoph Degen berichtete den Anwesenden aus dem Landtag.
Auf dem Foto: Der neue Vorstand der SPD Neuberg (v.l.): Jörn Schachtner, Christoph Degen, Kristina Kahlert, Sascha Geiger, Michèle Richter, Thomas Mutschler, Yasmin Schilling, Willi Kühr und Peter Knöfel. Es fehlen Iris Schröder und Nicolas Scholz
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