(pm/ea) – An der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Bruchköbel am vergangenen Freitag zogen die Verantwortlichen bei der Feuerwehr und dem Feuerwehrverein Bilanz.
Beim Rückblick auf 2017 wurde schnell klar, dass es ohne Feuerwehr nicht geht und dass eine gut ausgebildete Truppe für die Sicherheit in unserer Stadt zur Stelle ist, wenn etwas passiert. Was damit gemeint war, konnten alle Anwesenden am eigenen Leib erfahren. Noch kurz vor der Versammlung musste die Feuerwehr zu einem Brand an einem Gebäude in der Hauptstraße ausrücken. Für viele Einsatzkräfte hieß es danach: Schnell duschen und rein in den feinen Zwirn.
Der gerade vor wenigen Tagen neue gewählte zweite stellvertretende Stadtbrandinspektor Daniel Rehberg begann mit einem klaren Dankeschön an die Einsatzkräfte. Rehberg hob besonders hervor, dass die Feuerwehrleute aus der Stadtmitte zahlreiche Sonderaufgaben für die ganze Stadt übernehmen und somit den anderen einen erheblichen Arbeitsaufwand ersparen. Was Rehberg damit meinte, lässt sich z.B. am Beispiel der Kinderfeuerwehr erklären. Die einzige Kinderfeuerwehr in der Stadt sorgt bereits seit 15 Jahren dafür, dass der Nachwuchs an alle Einsatzabteilungen der Stadt herangeführt wird. Bis heute wurden bereits zahlreiche Feuerwehrleute auf diesem Wege bis in Führungspositionen gebracht. Die Gründung der Gruppe hat sich daher in den Augen von Kinderfeuerwehrwart Florian Hinkel „mehr als ausgezahlt“. In der „Bambinogruppe“, wie die Kinderfeuerwehr heißt, sind derzeit 27 Kinder aktiv und für das laufende Jahr stehen bereits jetzt schon 8 Übernahmen in die nächsthöhere Altersklasse -die Jugendfeuerwehr- an. Diesen gewichtigen Teil der Nachwuchsgewinnung schätzte auch Jugendwart Kevin Mack sehr und bedankte sich auch bei seinem Vorgänger Nino Balzer für die hervorragende Vorarbeit der letzten zehn Jahre. Balzer war Ende 2017 als Jugendwart zurückgetreten, nachdem er zum Wehrführer gewählt worden war.
Mit einigen Zahlen umriss Nino Balzer das Jahr 2017. So rückte die Feuerwehr 116 mal aus (Vorjahr 139 mal), um Hilfe im Stadtgebiet zu leisten. Um alle Einsatzaufträge abzuarbeiten, brauchte es 5977 Personalstunden (entspricht ca. 747 Arbeitstage), eine ganz schöne Menge. Über den jungen Altersdurchschnitt freute sich aber nicht nur der Wehrführer, sondern auch Bürgermeister Günter Maibach: „Es ist schön zu wissen, dass wir hier eine junge und schlagkräftige Truppe an der Hand haben.“ Doch besonders tagsüber steht diese Truppe auf wackeligen Beinen. Die Anzahl der tagsüber verfügbaren ehrenamtlich eingesetzten Feuerwehrleute sei laut Stadtbrandinspektor unbedingt zu verbessern, um den Schutz weiterhin gewährleisten zu können. Einen kompletten Jahresrückblick können Sie auf www.ff-brk.de abrufen und herunterladen.
Mit Ehrungen für verdiente Mitglieder des Feuerwehrvereins ging der Abend dann harmonisch zu Ende. So wurden für 25 Jahre Mitgliedschaft: Sebastian Bergold, Dirk Mudrack, Uwe Koch, Marcel Schneider und Klaus Lenz geehrt. Für 40 Jahre dankte der Verein: Bernhard Keim, Roman Kleppig, Alfred Strakata, Holger Kleiß, Ralf Kraft und Jürgen März. Für 50 Jahre Zugehörigkeit wurden geehrt: Wolfgang Kraft, Erwin Wolter, Harald Ertlt, Alex Rueffieux und Werner Keim.
Foto: Wenigerkind/ FF Bruchköbel