(pm/ea) – Im Aufstellungsbeschluss vom 16.06.2016 hat die Stadtverordnetenversammlung einen Bebauungsplan zur Südostanbindung „Fliegerhorst 0.4“ beschlossen. Seinerzeit auch mit den Stimmen der CDU-Fraktion, so die Erlenseer SPD-Fraktion in einer Pressemitteilung.
Weiter heißt es darin:
In der letzten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung beantragte die CDU-Fraktion erneut die Einbindung eines Verkehrsplanungsbüros zur Entwicklung alternativer Anbindungsmöglichkeiten an den Fliegerhorst.
Mit dem Planungsbüro IMB-Plan GmbH aus Frankfurt ist über die gesamte Planungsperiode ein namhaftes, wenn nicht das namhafteste Verkehrsplanungsbüro Hessens jahrelang tätig gewesen, welches eine Lösung erarbeitet hat, die den verschiedenen gesetzlichen Anforderungen des Umwelt- und des Gewässerschutzes genügt. Ein Planungsbüro, das eine Lösung erarbeitet hat, die wirtschaftliche Aspekte genauso berücksichtigt wie eine Minimierung der Lärmbelastung für die Anwohner der Markwaldsiedlung, soweit dies möglich ist.
Der entsprechende Aufstellungsbeschluss der Zweckverbandsversammlung Fliegerhorst wurde ganz und gar bereits im Jahre 2013 gefasst. Zudem ist mehrfach in diesen Gremien darüber berichtet worden und es fanden auch öffentliche Informationsveranstaltungen wie Bürgerversammlungen statt.
Hinzu kommt, dass die Pläne ja auch aktuell öffentlich auslagen bzw. die Möglichkeit für jeden bestand, diese von zu Hause aus auf der angegebenen Adresse www.planungsgruppe-egel.de usw. einzusehen. Das Büro Egel hat den Bebauungsplan erstellt und sich dabei dem Fachbüro für Verkehrsplanung IMB-Plan bedient.
Es hat in der zurückliegenden Diskussion – vor allem auch in Erlensee Aktuell bzw. Facebook – viele freihändig gezeichnete Alternativ-Verläufe gegeben, die alle etwas gemeinsam haben:
sie erfüllen nicht die Auflagen des Umwelt- und des Gewässerschutzes und sind daher auch nicht genehmigungsfähig. Sie sind erheblich länger als die vorliegende Planung und sprengen damit den budgetären Rahmen, den die Stadt überhaupt hat. Bereits die jetzt vorliegende Planung zu realisieren wird mehr als 2 Mio € kosten. Alle wesentlich längeren Trassen ließen die Kosten in utopische Höhe schnellen lassen.
Eine Neuplanung wird einen zeitlichen Horizont von mehreren Jahren wenn nicht Jahrzehnten haben. Unter anderem auch deshalb, weil viele der genannten Alternativen über die Gemarkung anderer Kommunen verlaufen und damit unweigerlich dazu führen, dass in der Zwischenzeit die alte Zufahrt zum Fliegerhorst – die ja Bestandsschutz hat – für den Schwerlastverkehr wieder freigegeben werden muss – zum Schaden der Anwohner der Markwaldsiedlung.
Der jetzt vorliegende Entwurf geht sogar, was den Lärmschutz angeht, über die gesetzlichen Vorgaben weit hinaus, in dem ein Lärmschutzwall eingeplant ist, der den Verkehrssimulationen und gesetzlichen Vorgaben folgend nicht notwendig wäre.
Es ist richtig, dass mit der Entwicklung des Fliegerhorstes die Verkehrsbelastung ansteigt. Der vorliegende Entwurf aber ist derjenige, der alle gesetzlichen Auflagen, besonders zum Umwelt- und Gewässerschutz erfüllt und die Bürger der Markwaldsiedlung in Summe am wenigsten belastet.
Eine Alternative sieht die SPD-Fraktion nur in der oben bereits erwähnten Aktivierung der vorhandenen Straße Zum Fliegerhorst. Das wäre sogar die kostengünstigste Lösung, jedoch die denkbar schlechteste für die Anwohner.
Die SPD-Fraktion befürwortet weiterhin die Umsetzung der vorgelegten Südostanbindung „Fliegerhorst 0.4“. Es ist die unter den gegebenen Umständen sinnvollste, wirtschaftlichste und für die Anwohner in Summe am wenigsten belastende Alternative.
Weitere Berichte der SPD unter https://www.erlensee-aktuell.com/category/erlensee/politik/spd/