(pm/ea) – Es sieht alles andere als einfach aus, wie sich die 14 Feuerwehrleute in die schweren Schutzanzüge begeben. Ein Kamerad gibt dabei Hilfestellung, das ist zwingend erforderlich, denn im Einsatzfall muss der Feuerwehrmann innerhalb kurzer Zeit angezogen sein.
Die Evonik Werkfeuerwehr hat im April einen Lehrgang für Atemschutzträger durchgeführt, der genau diesen
Umstand trainiert: Das Ein- und Aussteigen aus Chemikalienschutzanzügen, die Rettung von Personen und das
Arbeiten in der sperrigen Schutzkleidung.
„Der Anzug bietet besonderen Schutz gegen chemische und biologische Stoffe und ist insbesondere für den Einsatz in Industrieunternehmen wichtig“, sagt Jens Hellmuth, Leiter der Werkfeuerwehr im Industriepark Wolfgang. Im Theorieunterricht erhielten die Teilnehmer Informationen über den Aufbau des Schutzanzuges sowie dessen Einsatzgrenzen.
Im Praxisteil wurden die Teilnehmer mit dem korrekten An- und Ablegen der Schutzkleidung vertraut gemacht. In weiteren Ausbildungseinheiten mussten sie beispielsweise eine undichte Rohrleitung mit einer funktionstüchtigen Dichtung versehen, eine hilflose Person aus einem Behälter retten und viele Treppen steigen.
„Man kommt dabei ganz schön ins Schwitzen, denn du atmest die ganze Zeit in den Anzug und bewegst dich dabei. Das wird schnell über 40 Grad warm“, sagt Evonik-Kollege Tim Thiele, der sich im Anschluss sehr auf eine kalte Dusche gefreut hat.
Teilgenommen haben außer Kollegen von Evonik auch Mitarbeiter der Werkfeuerwehren der Vacuumschmelze, von Heraeus, Uniper (Staudinger), der Firma Wisag und den Feuerwehren aus Hanau und Bruchköbel.
Fotos: Evonik Industries
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