(bt/ea) – Es soll ein Projekt mit besonderer Strahlkraft in der ganzen Region werden, ein Projekt das für alle erschwinglich sein wird und dessen Rahmenbedingungen etwas anders sind als das, was sonst bei der Entwicklung von Wohngebieten üblich ist.
Hanau will einen neuen Stadtteil erschaffen, der nichts anderes als die Zukunft des Wohnens verkörpern soll. All das auf dem Gelände der alten „Pioneer Kaserne“.
Seit Montag ist es offiziell: Der Verkaufsstart für die ersten Wohnungen im neuen Pioneer Park ist angelaufen. Dafür hatten die wichtigsten Projektverantwortlichen eigens zu einer Pressekonferenz in einer Musterwohnung eingeladen. Ein ungewöhnlicher Ort, der allerdings zweifelsohne zum Projekt passt, weil er anders ist. Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky, Sparkassen Chef Dr. Ingo Wiedemeier und Dr. Marc Weinstock von der LEG Hessen-Hanau GmbH als Entwickler stellten ihre Pläne für Hanaus neuen „Stadtteil“ vor.
Mit vier Worten umriss Kaminsky das gesamte Projekt: „Vielfalt, Fortschritt, Nachhaltigkeit und Natur“ sollen die wichtigsten Eckpfeiler dieses neuen Stadtquartiers werden. Kaminsky setzt dabei vor allem auf modernste Ideen, sei es technischer oder sozialer Natur. „Es ist unser Anspruch, die Stadt der Zukunft zu entwickeln“, so Kaminsky. Erreichen wollen die Planer und Beteiligte des Projektes diese Innovationsvorgabe durch modernste Technik, Mobilitätskonzepte, experimentelle Wohnformen und barrierefreie Wohnanlagen. „Der gesamte Stadtteil wird später in seiner Bilanz CO2-neutral sein“, formulierte Hanaus OB den Anspruch an das Projekt. Doch der „Pioneer Park“ ist für Kaminsky auch noch etwas anderes: „Das ist für uns eine Antwort auf der Suche nach bezahlbarem Wohnraum, sogar nach bezahlbarem Wohneigentum“. Schon alleine aus diesem Grund ist das Projekt etwas Besonderes. Auf dem Gelände sollen Wohnungen entstehen, deren Quadratmeterpreise zwischen 2.000 bis maximal 2.500 EUR liegen werden. Mehr soll es nicht werden und die Aufgabe bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, der sogar unter den Durchschnittspreisen in der Region liegt, ist für die Planer offenbar ein Schlüssel zum Erfolg in diesem Projekt. „Alle Beteiligten verzichten dabei auch bewusst auf Gewinne und Erlöse und das ist ungewöhnlich“, so der OB.
Generationensprung im Bad: Der Vorher-Nachher-Vergleich zeigt was die Planer und Entwickler vorhaben: Hell, geräumig und modern sollen die Wohnungen im Pioneer Park werden:
Und noch etwas ist anders als üblich: Die Wohnungen werden ausschließlich von der Sparkasse verkauft. Interessenten haben zudem die Möglichkeit, nur eine einzige Wohnung zu kaufen, vorausgesetzt sie wohnen selber darin. „Wir wollen so Spekulanten und Menschen die die Wohnungen zum Vermieten günstig einkaufen wollen die Türen zuschlagen“, erklärte Kaminsky die Pläne und auch Dr. Ingo Wiedemeier macht deutlich: „Das ist kein Mietparadies, Hier sollen die Käufer selber einziehen“. Hierfür spiele die Sparkasse eine besondere Rolle, denn man wolle gezielt nur Interessenten zulassen bei denen echtes Interesse für eigen Wohneigentum bestehe.
Einige Fakten zum „Triangle Housing“:
Geländegröße: 50 ha = 70 Fußballfelder
11 ha (1/5 der Fläche) soll Naturfläche werden/ bleiben
6 Bauabschnitte: Abschnitt 1 soll Ende 2. Quartal 2019 fertiggestellt sein. Abschnitt 6 soll planmäßig im 3. Quartal 2021 fertiggestellt werden.
42 Wohnungen im ersten Bauabschnitt
Gesamt: ca. 1.600 Wohneinheiten
Später sollen etwa 5.000 Menschen im „Pioneer Park“ leben.
Verkauft werden die Wohnungen nur an Selbstnutzer.
Die Sparkasse übernimmt den Vertreib der Wohnungen die ab jetzt verfügbar sind.
Auf dem Titelfoto: Auf der Pressekonferenz geben Dr. Marc Weinstock (LEG Hessen-Hanau GmbH), Oberbürgermeister Claus Kaminsky, der Vorsitzende der Sparkasse Hanau, Dr. Ingo Wiedemeier und Martin Bieberle (BAUprojekt Hanau GmbH) in häuslicher Atmosphäre Einblicke in die neuen Wohnungen.
Fotos: Benjamin Thoran
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