(pm/ea) – Das Hessische Puppen- und Spielzeugmuseum bietet Institutionen, die Menschen mit Demenz betreuen, ab sofort das Programm des „Kofferreisenden“ an.
Der oder die Kofferreisende stellt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Spielsachen aus einem Koffer heraus vor, begleitet von Anekdoten und Geschichten, die dazu dienen, die weit zurückliegenden Erinnerungen der Menschen freizulegen. Das Programm wird im Museum oder vor Ort in Pflegeheimen oder anderen Treffpunkten durch geschulte überwiegend ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchgeführt.
Durch die großzügige Unterstützung der Stiftung DiaDem kann dieses Angebot kostenfrei in Anspruch genommen werden – so lange die Fördermittel ausreichen. Auf diese Weise sollen auch Ausflüge ins Museum möglich werden, die meist daran scheitern, dass allein die hohen Transportkosten das gesamte Budget verschlingen.
Den Auftakt für dieses neue Angebot bildete ein Besuch im Mehrgenerationenhaus Fallbach am 9. März 2018 durch die Museumsleiterin, Frau Dr. Victoria Asschenfeldt.
„Es war schön zu sehen, wie die Spielsachen bei den Menschen positive Gefühle ausgelöst haben und manchmal lässt sich in den aufblitzenden Augen und den strahlenden Gesichtern erahnen, dass da vielleicht auch Erinnerungen hochkommen“, schildert Joachim Wiebel, der seit Beginn des Projekts im Hessischen Puppen- und Spielzeugmuseum dabei war, seine Eindrücke. Denn bereits 2016 konnte das Museum durch die Förderung der Stiftung DiaDem und in Kooperation mit der Martin Luther Altenhilfe GmbH „Haus am Brunnen“ sowie dem Domicil Seniorenpflegeheim Am Schlossgarten GmbH ein Projekt unter dem Titel „Museum für Menschen – Wir sind dabei auch mit Demenz“ durchführen.
Interessenten melden sich bitte im Museum: 06181 86212, info@HPuSM.de