(pm/ea) – „Die CDU scheint als Partei derzeit nicht in der Lage zu sein, Verantwortung im Main-Kinzig-Kreis zu übernehmen“, kommentiert der Fraktionsvorsitzende der Grünen Main-Kinzig, Reiner Bousonville. Er reagiert damit auf den Abbruch des Parteitages am Samstag.
In Bezug auf die nun beschlossene Große Koalition sei die Grüne Kreistagsfraktion skeptisch: „Bereits bevor die Große Koalition gestartet ist, sind bereits dunkle Wolken aufgezogen.“
Wie bereits schon mehrfach bewiesen, gebe es keine geschlossene Unterstützung für einen Kandidaten der Christdemokraten: „Dies ist vor allem im Hinblick auf die nun folgende Wahl des Kreisbeigeordneten problematisch“, so der Fraktionsvorsitzende.
Dennoch sei die CDU hier der falsche Ansprechpartner: „Die Reaktionen der Führungsebene der CDU zeigt deutlich, dass hier nicht ein Wort vom eigentlichen Problem verstanden wurde. Katja Leikert lobte beispielsweise noch am Abend des Parteitages den verabschiedeten, schönen Koalitionsvertrag, ohne ein Wort über den Eklat zu verlieren. Die CDU wird also weiterhin zum Machterhalt an ihrer Basis vorbei entscheiden. Deswegen ist die SPD gefragt, die notwendigen Konsequenzen zu ziehen“, so der Fraktionsvorsitzende der Grünen: „Die SPD ist gut beraten, auch abseits der Großen Koalition eine Mehrheit zu organisieren und die Zusammenarbeit mit der CDU kritisch zu überdenken. Denn von ihrer Struktur her gesehen ist die CDU ein unsicherer Koalitionspartner.“
Bousonville bringt seine Fraktion ins Gespräch: „Wir standen bereits in Zeiten von wechselnden Mehrheiten als zuverlässiger Ansprechpartner zur Verfügung und werden weiterhin bereit für eine Kooperation sein“, so Bousonville abschließend.