(pm/ea) – Vor kurzem haben bei Evonik im Industriepark Wolfgang zehn Jugendliche mit der Teilnahme an der Qualifizierungsinitiative „Start in den Beruf“ den Anlauf in Richtung Berufsausbildung genommen.
Mit dieser Initiative werden Jugendliche gefördert, die bisher keine Lehrstelle gefunden haben und denen die Voraussetzung für die erfolgreiche Aufnahme einer Berufsausbildung möglicherweise noch fehlt.
Im Rahmen von „Start in den Beruf“ lernen die Teilnehmer während eines sechsmonatigen Langzeitpraktikums vor allem naturwissenschaftlich-technische Berufe ganz praktisch kennen. Außerdem werden sie fachlich und sozialpädagogisch intensiv betreut.
Von montags bis mittwochs sind die jungen Leute bei Evonik im Industriepark. Den Rest der Woche verbringen die Teilnehmer im Bildungswerk „Gesellschaft für Wirtschaftskunde“ (GfW), wo ihr Schulwissen aufgefrischt wird.
Im Ausbildungszentrum von Evonik lernen die jungen Leute die theoretischen und praktischen Grundlagen der Chemie, Mechanik und Elektrik kennen. Hinzu kommen berufsbezogene Mathematik und wirtschaftliches Basiswissen. Vermittelt wird aber auch die Bedeutung von Sozialkompetenzen wie Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit oder Ausdauer. Im Unterricht der Gesellschaft für Wirtschaftskunde stehen lebenspraktische Fertigkeiten im Vordergrund, wie zum Beispiel Arbeitsschutz, Gesundheitsvorsorge oder der Umgang mit Geld.
Insgesamt dauert das Programm ein halbes Jahr und endet mit einer praktischen Projektarbeit.
Das Ausbildungszentrum von Evonik im Industriepark Wolfgang bietet das Programm seit dem Jahr 2004 an. Mehr als 150 Jugendlichen wurde somit ein guter „Start in den Beruf“ ermöglicht.
Jacob Noweski ist einer der aktuellen Teilnehmer. Er erhofft sich durch das Programm Einblick und Orientierung für seine Berufswahl. „Ich möchte dabei herausfinden, ob mir eine Ausbildung im technischen Bereich liegt. Hier kann ich auch meine praktischen Fähigkeiten testen“, sagt der junge Mann.
Katharina Schneider sieht die Teilnahme an „Start in den Beruf“ ebenfalls als große Chance für sich: „Es wäre ja prima, wenn sich dadurch eine reguläre Ausbildungsmöglichkeit ergeben würde.“
Diese Chance ist nicht so schlecht: Bei entsprechender Leistung und guten Fortschritten können die jungen Männer und Frauen am Ende des Programms, das Evonik in Kooperation mit der
Arbeitsagentur Hanau durchführt, auch ein entsprechendes Ausbildungsplatzangebot erhalten. Ungefähr zwei Drittel der Jugendlichen finden im Anschluss einen Ausbildungsplatz, einige
auch direkt bei Evonik in Hanau.
Auf dem Foto: Die Jugendlichen schauen Alex Sokrates Sfinos bei einer Dichtebestimmung von Natriumchlorid zu. Danach sind sie an der Reihe.
Foto: Evonik Industries