Kappenabend der Chorgemeinschaft Erlensee in der „Fallhalla“

(pm/ea) – Pünktlich um 19:11 Uhr ging es am Faschingssamstag in der närrisch geschmückten Fallbachhalle in Erlensee los. In der liebevoll genannten „Fallhalla“ startete der Kappenabend der Chorgemeinschaft Erlensee (CGE).


Traditionell führt ein Moderatorenpaar durch den Abend. Da aber Heinz krankheitsbedingt fernbleiben musste, übernahm Sebastian Scholz auch dessen Part und leitete gekonnt durch den Abend.

Zunächst nahm sich die Abordnung des Männerchores die geplante Fusion von Erlensee und Ravolzhausen vor und bot den Neubergern die Silos als Geschenk, wenn diese mit den Erlenseern die schöneren Nachbarn behielten. Auf charmante Weise machten die Sänger auch dem Publikum das Singen im Chor schmackhaft.

Mit den „Dancing Devils“ wurde es sportlich auf der Bühne. Die Tanzgruppe der TSGE (Turn- und Sportgemeinde Erlensee) deckte eine Verschwörung im Märchenwald auf. Das ständig selfie-schießende Schneewittchen galt es aus dem Bann der Königin zu befreien. Dabei arbeitete u.a. ein kunterbuntes Rumpelstilzchen mit Hänsel und Gretel aber auch den 7 Zwergen zusammen. Es stellte sich heraus, dass der beste Freund vom Rotkäppchen durchaus tierischer Natur ist. Das Publikum war total begeistert von der Tanznummer, die Monika Wittlich und Anja Fabry mit ihren Mädels einstudiert hatten, und forderte zu Recht eine Zugabe.

Als nächste Nummer brachte die Jutta an der Bushalte zum Dienstleistungszentrum den Peter auf den aktuellen Stand, was Schillers Schreibtisch mit Maria Stuart und Schaller mit Wilhelm Tell zu tun hat. Oder gehabt hätte haben können?!

In die Bütt stieg Julian Fuhr nun schon zum fünften Mal und konnte berichten, was der Sportswahn seiner Oma mit dem Opa anstellte, was ein Wespennest und Kuhmist damit zu tun hat und warum der Sprung ins Schwimmbecken enorme Reparationsleistungen zur Folge hatte.

Auch „Waltraud und Mariechen“ waren zur Show gekommen. Bei der Planung zu Mariechens „80.“ Geburtstag schweiften Heidi Jädtke und Erna Mickel jedoch immer wieder ab. Es ging nicht nur um Brunzproben und das wiedergefundene Trockenobst Karlfriedrich im verschollenen Esszimmer oder was man mit einem USB-Stick alles anfangen kann und wie schade es sei, dass man auf einen Flatscreen kein Häkeldeckchen mehr legen kann.

Unter der kreativen Leitung von Jutta Günther folgte die Wahrheit über die 7 Zwerge. Das Männerballett der CGE vollführte in einem wunderbaren Bühnenbild ihre zwerchfellerschütternde Choreografie und ließ mit ihren magischen Gießkannen die Blumen wieder sprießen. Natürlich forderten auch hier die Gäste lautstark eine Zugabe ein.

Mit den „Redwine Cellar Singers“ war erstmalig die vereinseigene Showtruppe aus der Rückinger „Närrischen Singstunde“ Teil des Programms. Mit ihrem umfangreichen Potpourri quer durch alle Genres der Musik und ihren blitzartigen Kostümwechseln brachten sie die Stimmung im Saal zum Kochen. Eine absolut großartige und abwechslungsreiche Show, die sie mit ihrer Version der „Rocky Horror Picture Show“ als Zugabe krönte. Bitte kommt nächstes Jahr wieder!

Als Gastbüttenredner war Erich Weber von der Eintracht Bischofsheim geladen.er klärte die närrische Schar beispielsweise auf, wie man eine Dampflok rückwärtsfahren lassen oder was eine Wallfahrt nach Lourdes für Folgen haben kann, warum es nicht gelingt, sich per schriftlicher Notiz wecken zu lassen oder warum man bei Partys besser seine Trompete wegräumen sollte.
Den spektakulären Abschluss des Programms bildete traditionell der Auftritt der „Vielsaitigen“. Die Damen der CGE waren diesmal Bewohner im Altenheim „Haus Sonnenblume“. Zunächst schwelgten sie musikalisch in vergangenen Zeiten, wobei auch hier alle Soli live gesungen wurden, wie es sich bei einem Gesangsverein gehört. Dann bestanden die Damen ihren Rollatorenführerschein und absolvierten eine altersgerechte Sportstunde. Die Narren bedachten auch die Tanzdarbietung der Rentnerinnen mit riesigem Applaus.

Nach dem abwechslungsreichen und mitreißenden Bühnenprogramm öffnete die Haifisch-Bar, in der man noch bis in die Morgenstunden hinein ausgelassen und fröhlich feierte.

Die CGE bedankt sich bei allen Akteuren und Helfern für einen wundervollen Faschings-Abend, nicht zuletzt bei den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Langendiebach für die freundliche Unterstützung an Theke und in der Küche.

Bilder des Abends sind bereits auf der Homepage unter www.cge-erlensee.de eingestellt

 

Fotos: PM

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