Graffity-Sprayer verunstalten zahlreiche Fassaden in Hanauer Innenstadt

(pm/ea) – Mit einem Zeugenaufruf wenden sich die Ermittler des „Sachgebiets Sprayer“ in einem Fall an die Öffentlichkeit, der sich am zweiten Weihnachtsfeiertag in Hanau zugetragen hat. Von privater Seite wurden für sachdienliche Hinweise zudem 500 Euro Belohnung zur Verfügung gestellt.

Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei waren am 25.12.2017 in der Zeit von 0.10 Uhr bis 3.40 Uhr etwa zehn Leute zu Fuß in der Innenstadt unterwegs, die an zahlreichen Hauswänden das sogenannte Tag „PSE“ aufgesprüht oder aufgemalt haben. Die ungewollten Hinterlassenschaften wurden an Privat- und Geschäftshäusern in der Marktstraße, Rosenstraße, Schnur- und Stresemannstraße bis hin zur Friedrich-Ebert-Anlage und auch am Forum Hanau festgestellt. Der hierdurch entstandene Sachschaden dürfte nach Einschätzung der Leiterin des Sachgebiets Sprayer, Kriminalhauptkommissarin Ursula Elmas, einige tausend Euro betragen.

Der Schriftzug „PSE“ ist in Hanau bereits weit verbreitet und wurde zuletzt oft in Verbindung mit „TÜLPS/TÜLPZ“ gesprüht.

Bei ihren Ermittlungen setzen die Beamten auch auf die gut vernetzte Zusammenarbeit mit der Stadt Hanau und weiteren Institutionen. Bereits in 2015 verpflichteten sich die Baugesellschaft Hanau, die Stadtwerke, Nassauische Heimstätte, die Hanauer Baugenossenschaften und die Stadt im Rahmen der „Vereinbarung gegen Graffiti“, unerwünschte Schmierereien sofort bei der Polizei anzuzeigen und schnellstmöglich wieder zu entfernen. Parallel dazu kümmern sich Polizei und Ordnungsamt um die Verfolgung der Täter. Ziel ist es, bekannt gewordene Täter zivilrechtlich zu belangen, denn die Fassaden müssen oftmals aufwändig gereinigt werden. Dazu Ursula Elmas: Es gibt durchaus gute Chancen, die Täter zu erwischen. Jeder Sprayer hat seine individuelle Handschrift und Bildsprache, anhand derer wir entsprechende Profile erarbeiten können. Diese gleichen wir dann in einer hessenweiten Datenbank ab“. Die Erfolgsquote des  dreiköpfigen Sachgebiets Sprayer liegt bei etwa 20 Prozent, Tendenz steigend.

Wem am zweiten Weihnachtstag in der Innenstadt eine größere Gruppe aufgefallen ist oder etwas zu den Verursachern der Schriftzüge sagen kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 06181 100-123 an die Polizei zu wenden.

Hinweise: Die Belohnung in Höhe von 500 Euro wurde von privater Seite in Aussicht gestellt. Eine Zuteilung oder Gewährung liegt nicht im Ermessen der Ermittlungsbehörden.

Fotos: Polizei

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