Freude am Musizieren sichtbar gemacht

(pm/ea) – „Nun ist für uns eine Zeit angekommen“: Es war nunmehr das zweite Adventskonzert der Paul-Hindemith-Musikschule Hanau (PHM), das in der katholischen Pfarrkirche St. Peter und Paul in Hanau-Klein-Auheim stattfand.

Rund 40 PHM-Schülerinnen und –Schüler, die größtenteils von der PHM in der Friedrich-Ebert-Schule (FES) unterrichtet werden, bereiteten dem zahlreich erschienen Auditorium eine musikalische Einstimmung auf die Adventszeit. Schon seit mehr als 30 Jahren bietet die PHM in den Räumen der FES Unterricht für nahezu alle Instrumente an.

Nach der Begrüßung durch den „Hausherren“, Pfarrer Olaf Schneider, und dem PHM-Schulleiter Jörn Pick, durchfluteten zur Eröffnung des Konzertes glänzende Trompetenfanfaren den Kirchenraum, gefolgt von teils solistischen, teils begleiteten Beiträgen an der Gitarre, Violine, Querflöte, Trompete, Euphonium und Klavier. Dabei kamen auch die jüngsten PHM-Instrumentalisten „zu Wort“, die ihre teils konzertanten „Feuertaufe“ mit Bravour meisterten. Überhaupt erschienen die jungen Künstler auf ihren Instrumenten sehr gut vorbereitet und konnten mit einer Vielzahl an vorweihnachtlichen Musikstücken überzeugen.

So kamen auch selten zu hörende Weihnachtslieder zu Gehör wie etwa Hugo Distlers „Maria durch ein Dornwald ging“ oder „Die Weihnachtsglocken“ aus der Feder von Moritz Hanisch. Eine Freude für die Ohren stellten auch die zahlreichen niveauvollen Beiträge dar, die von Schülern in unterschiedlichen Ensemblebesetzungen dargeboten wurden, so etwa Annika Pfeifer an der Querflöte mit Vivaldis „Der Winter“, die von Mia Line Specht sehr einfühlsam begleitet wurde. Auch das Gitarrentrio mit Nina Dorn, Marielena Haase und Cecil Kugolowsky verbreitete fröhliches „Schneegestöber“ mit „Rudolph the Red-nosed Reindeer“. Perfekt dargeboten wurden auch die vierhändigen Klavierwerke, sei es mit der Lehrkraft oder eben mit einem Schülerpartner.
Sehr engagiert ging der Kinderchor der Friedrich-Ebert-Schule zu Werke, der von der PHM-Dozentin Bettina Weber geleitet wird. Wenngleich der FES-Chor in diesem Jahr in seiner Größe sehr überschaubar ist, konnten die jungen Choristinnen stimmlich umso mehr überzeugen, sei es Einklang oder im Kanon. Besonders die Freude der Kinder am Singen wurde jederzeit sicht- und hörbar. So eroberten die jungen Sänger und Instrumentalisten die Herzen ihres Publikums im Sturm.

Freuen kann man sich indessen schon auf das kommende Adventskonzert im Jahr 2018 am 14. Dezember in der Kirche St. Peter und Paul: „Wir wollen das Konzert in seiner Struktur etwas ändern und beispielsweise durch den verstärkten Einsatz unterschiedlicher Instrumental-Ensembles aufstocken. Auch ist der Auftritt unseres PHM-Jugendorchesters zusammen mit dem FES-Kinderchor denkbar“, so Pick. Wie das dann klingen kann, zeigte sich am Ende des Konzertes: Einmal stimmten die hohen Blechbläser einen festlichen Choral an, gefolgt von einem spontan ausgeführten gemeinschaftlichen Singen der anwesenden Gäste und Schüler des Liedes „Alle Jahre wieder“ – ein bewegender und würdiger Abschluss, der die Zuhörer mit Sonne im Herzen in ein vorweihnachtliches Wochenende schicken konnte.

Foto: PHM

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