„Pfarrerin Claudia Gillhoff darf im Pfarrhaus wohnen bleiben“

(ea) – Diverse Gerüchte kursieren derzeit in Erlensee über die Folgen des geplanten Verkaufs der kirchlichen Gebäude in der Fröbelstraße. Auf einer Pressekonferenz informierten jetzt Pfarrerin Claudia Gillhoff, Hubert Heck, Sprecher des Zukunftsausschusses, und Bürgermeister Stefan Erb über die aktuelle Faktenlage.

„Muss denn die neue Pfarrerin schon wieder aus dem Pfarrhaus ausziehen?“ ist nur eine der Fragen, die derzeit in Erlensee die Runde machen. Mit einem klaren „Nein“ stellte gleich zu Beginn Pfarrerin Claudia Gillhoff fest, dass sich der beabsichtigte Verkauf ausschließlich auf die Gebäude Fröbelstraße 5 bis 9 beziehe. Das Pfarrhaus verbleibt im Kirchenbesitz und somit darf die Pfarrerin auch weiterhin darin wohnen bleiben.

Hubert Heck, Sprecher des Zukunftsausschusses, berichtete, dass die sich derzeit im Besitz der evangelischen Kirche in Erlensee befindlichen Gebäudeflächen, die in einer Vorgabe der Evangelischen Landeskirche festgelegte und finanzierte Flächengröße, weit überstiegen. Seit 2016 sei man daher bereits mit der Stadt Erlensee im Gespräch, da sich demzufolge die Kirchengemeinde von einzelnen Gebäuden trennen müsste.

Die zum Verkauf stehenden Gebäude in der Fröbelstraße 5 bis 9

Wie Bürgermeister Stefan Erb betonte, wären bei einer externen Vermarktung der Gebäude sowohl die 45 Kindergartenplätze des evangelischen Kindergartens weggefallen als auch die Räumlichkeiten für das Jugendzentrum mit dem Team Kinder und Jugendarbeit (TKJE). Mit dem Kauf der Gebäude könne die Stadt den derzeitigen erhöhten Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen, der zum einen durch das Wachstum der Stadt, als auch durch das geänderte Nutzerverhalten der Eltern entstanden sei, entschärfen.

Dementsprechend habe auch die Stadtverordnetenversammlung für den Kauf der Gebäude gestimmt. Wie er weiter ergänzte, beabsichtige die Stadt einen weiteren Ausbau, um zusätzliche Kinderbetreuungsplätze anzubieten. Zudem wünsche sich die Stadt, dass die Kirchengemeinde Träger des Kindergartens bleibe. „Kirche soll auch weiterhin erlebbar sein, konfessionelle Kitas sollen daher im Angebot bleiben“, so Bürgermeister Stefan Erb, der ergänzte, dass eine Ausschreibung an private Träger nicht angedacht sei.

Außerdem wurde unisono die enge Verbundenheit der Stadt zum Jugendzentrum betont. Die Zusammenarbeit zwischen evangelischer Kirche und Kommune sei in dieser Form in der Landeskirche einmalig und eine richtige Erfolgsgeschichte, so der Sprecher des Zukunftsausschusses, Hubert Heck.

Nach der Entscheidung der Kommunalaufsicht soll der Kaufvertrag vor den Sommerferien 2018 unterzeichnet werden. Bis dahin stehen die Räume der Kirchengemeinde noch zur Verfügung.
Für die wegfallenden Räumlichkeiten werden derzeit im Zukunftsausschuss verschiedene Szenarien überlegt, sowohl für den Übergang, als auch auf lange Sicht hin. Eine Lösung wäre, neue Räume in, um oder an der Kirche zu schaffen. Außerdem steht die Vergabe der Arbeiten für die Dachsanierung der evangelischen Kirche in Langendiebach an, die mit Kosten von rund 1 Mio Euro veranschlagt werden.

Auf dem Titelfoto (v.l.): Bürgermeister Stefan Erb, Pfarrerin Claudia Gillhoff und Hubert Heck, Sprecher des Zukunftsausschusses

Bericht und Fotos: Markus Sommerfeld

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