(pm/ea) – Die Kita Zauberweide in Bruchköbel geht neue Wege. Unter anderem setzt die Einrichtung seit einiger Zeit auf ein offenes pädagogisches Konzept. So entscheiden die Kinder beispielsweise selbst, wann sie basteln wollen, wann sie Lust auf Bewegung haben oder wann sie ganz klassisch mit Puppen oder Bauklötzen spielen wollen.
Mitbestimmung wird groß geschrieben, wovon nicht nur die regelmäßig stattfindenden „Kinder-Konferenzen“ zeugen. Gemeinsam mit Galina Noweski leitet der 25-Jährige Christian Krieger die Betreuungseinrichtung. Mit ihm traf sich die Hanauer Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert zu einem Gedankenaustausch.
Ausgehend von den Anforderungen des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans steht auch in der Kita Zauberweide jedes Kind mit seinen individuellen Fähigkeiten, die gefördert und weiterentwickelt werden sollen, im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit. Aufgrund der föderalen Strukturen seien die Ansätze in den einzelnen Bundesländern aber sehr unterschiedlich, berichtete Krieger, der nebenberuflich ein Master-Studium in Sozialwissenschaften an einer Hochschule in Rheinland-Pfalz absolviert. Er wünscht sich von der Politik daher zumindest die Formulierung eines verbindlichen Werteleitbildes. „Die Frage ist doch: Wo wollen wir mit den Kitas hin? Was ist der Job von Erzieherinnen und Erziehern? Welche Angebote gehören zu einer Kita und welche nicht?“
Katja Leikert dankte Krieger und seinem Team für die engagierte Arbeit, die oft über das normale Maß hinausgehe. Die Anregung will sie mit in ihre politische Arbeit nach Berlin nehmen und auch den Kontakt zu den Landtagskollegen suchen, um das Thema auf die politische Agenda zu setzen.
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