(pm/ea) – Vor einigen Wochen erlebte eine Delegation aus Hanau besondere Gastfreundschaft in der chinesischen Partnerstadt Taizhou. Hintergrund war die sogenannte German Week, die innerhalb der deutsch-chinesischen Städte-Allianz von der Sechs-Millionen-Stadt Taizhou ausgerichtet wurde.
„Den seitens der Stadt Hanau entsandten Vertretern aus Bildung und Wirtschaft wurde unglaublich große chinesische Gastfreundschaft entgegengebracht“, berichtete Delegationsleiterin und Oberbürgermeisterin a.D., Margret Härtel.
Neben einem großen Kulturprogramm, das geboten wurde, konnten die Gäste aus Hanau auch Industriebetriebe besichtigen und die Universität von Taizhou kennenlernen. Im Beisein der Hanauer Gäste wurde zudem eine große Plastikmesse eröffnet sowie ein modernes Gründerzentrum besichtigt, welches insbesondere für die Ansiedlung deutscher Unternehmer neu erbaut wurde. „Wir konnten uns erster Hand davon überzeugen, wie sehr man in Taizhou an der Vertiefung der Städtepartnerschaft interessiert ist“, berichtete Härtel. Taizhous Bürgermeister Zhang Bing habe dies in mehreren Gesprächen und Konferenzen immer wieder herausgestellt. Er freue sich schon jetzt auf seinen geplanten Besuch im November des kommenden Jahres in Hanau.
Oberbürgermeister Claus Kaminsky, ebenso der Vorsitzende des Freundschaftsvereins Taizhou/Hanau, Jürgen Scheuermann, Leiter der Karl-Rehbein-Schule (KRS), waren dienstlich verhindert die Reise nach Taizhou anzutreten. Im Gepäck zurück nach Hanau brachten die Hanauer Vertreter jedoch nicht nur die besten Grüße des Bürgermeisters Zhang Bing und der gesamten Stadtregierung von Taizhou, sondern auch wertvolle Geschenke.
So zum Beispiel ein von Künstlern in Handarbeit gestaltetes Bild mit traditionellen chinesischen Motiven. „Dieses Kunstwerk sollte in der Karl-Rehbein-Schule ausgestellt werden, da dort durch das Engagement von Schulleiter Jürgen Scheuermann und dem Freundschaftsverein Taizhou-Hanau die Städtepartnerschaft ihren Anfang genommen hat“, befand OB Kaminsky. Sein Vorschlag fand großen Anklang bei den Delegationsmitgliedern. Einige von ihnen übergaben nun das chinesische Kunstwerk offiziell an Jürgen Scheuermann. „Ich nutze die Gelegenheit, um die rührige Arbeit des Vereins, vor allem aber den Einsatz von Jürgen Scheuermann für diese Partnerschaft mit Taizhou lobend zu erwähnen!“, sagte Kaminsky. Scheuermann und seinen Mitstreiter sorgten mit ihrem Engagement dafür die Städtepartnerschaft mit Leben zu Füllen.
„Angesichts der großen Herausforderungen in der gesamten Welt, sind gerade die Beziehungen zu China unabdingbar“, so Kaminsky. Große Hanauer Wirtschaftsunternehmen seien daher schon viele Jahre in China präsent. Eine Vertiefung der Partnerschaft mache auch aus diesem Grund viel Sinn. „Hanau wird in der Rhein-Main-Region wirtschaftlich immer bedeutsamer und somit für China und Taizhou auch ein wichtiger Handelspartner“, stellte Kaminsky fest.
Auf dem Foto: Ein Geschenk aus Taizhou für die KRS: Oberbürgermeister Claus Kaminsky (1.v.l) sowie Delegationsleiterin Margret Härtel, (5.v.l) übergeben das chinesische Kunstwerk an Jürgen Scheuermann, den Schulleiter der Karl-Rehbein-Schule. Unterstützt werden sie von weiteren Mitgliedern der Delegation
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