(pm/ea) – Vor kurzem war es wieder soweit: Die Waldjugendspiele der dritten Klassen der Adolf-Reichwein-Schule fanden statt , jetzt schon zum 31. Mal.
Das Forstamt Hanau-Wolfgang, die Adolf-Reichwein-Schule und die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Rodenbach hatten sich wieder viel einfallen lassen und einzelne Änderungen vorgenommen, um die Waldjugendspiele noch interessanter zu gestalten. Ca. 90 Schüler wurden auf einen Waldparcours mit 12 Stationen geschickt.
Früh am Morgen trafen sich alle Helfer am Waldeingang des Altenzentrums Rodenbach und wurden vom Revierförster Michael Heilmann, den Lehrerinnen Sandra Schmeck und Nicole Hirt und Herrn Dieter Lohrey von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, herzlich begrüßt. „Viele Eltern waren vor Ort, die zusammen mit 24 Schülern der 9. Klasse der Adolf-Reichwein-Schule die einzelnen Stationen leiten durften“ freut sich Revierförster Heilmann, der schon ganz andere Jahre erlebt hat.
Pünktlich um 08:30 Uhr war die erste der 12 Schülergruppen vor Ort, und los ging es zur ersten Station: Baumarten erkennen, geleitet durch Herrn Gerd Herrmann, Lehrer a.D. und langjähriger Mitstreiter bei den Waldjugendspielen. Die Schüler durften ihr zuvor im Unterricht erworbenes Wissen jetzt an den Stationen zeigen. Gefragt wurde nach Baumarten, Pflanzen, Früchten, Vogel- und Tierarten. Weiter ging es um die Schutz-, Nutz-, Erholungsfunktionen des Waldes, wie man sich im Wald zu verhalten hat oder was Totholz ist.
An der Holzerntestation wurden von Forstwirtschaftsmeister Peter Machel Geräte und Maschinen, die man bei der Holzernte im Wald benötigt, erklärt und abgefragt. Danach bekam jeder Schüler ein Bonbon zur „kleinen Stärkung“. Allerdings mussten die Schüler bei der übernächsten Station, wo es wieder um das Müllproblem im Wald ging, ihre Bonbonpapiere vorzeigen. Für nicht mehr vorhandene Bonbonpapiere gab es Punktabzüge und einen kleinen Rüffel. Schließlich ging es auch darum, dass man keinen Müll im Wald entsorgt bzw. zurücklässt.
Auch Sportliches wurde von den Schülern abverlangt. Brennholzstücke mussten in 10 m Entfernung neu aufgestapelt werden. Je schneller die Gruppen waren, desto mehr Punkte gab es. Zum Ausklang konnten die Schüler an der letzten Station ihren Punktestand mit Zapfenzielwurf nochmals aufbessern.
Am Schluss wurden die Punkte zusammengezählt und den Gruppen in Form von Urkunden als Erinnerung in den einzelnen Klassen übergeben. Am Ziel stand dann schon der seit Jahren engagierte Grillmeister Peter Waldschmidt mit seinen leckeren Würstchen und Getränken bereit, um die „abgekämpften“ Schüler wieder aufzupäppeln. Würstchen, Brötchen und Getränke wurden, so wie jedes Jahr, von dem Förderverein der Adolf-Reichwein-Schule gesponsert. Umrahmt wurden die Spiele durch den Jagdhornbläser Peter Müller, der eine besondere „Waldstimmung“ durch seine leidenschaftlich geblasenen Jagdsignale einbrachte.
„Es war eine tolle Stimmung bei allen Beteiligten, zumal alles wieder einmal „wie am Schnürchen“ klappte“, zog Forstwirt Andre Puffe, der ebenfalls eine Station betreute, sein persönliches Fazit von diesem Tag. Das Wetter hatte auch mitgespielt, die Spiele fanden an einem wunderbar sonnigen Tag statt. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen genossen den Wald, einmal etwas Anderes als die gewohnte Klassenzimmeratmosphäre. Die helfenden Eltern waren ebenfalls guter Stimmung. Einzelne haben bereits ihre Bereitschaft erklärt, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein. Dann werden die Rodenbacher Waldjugendspiele sicherlich wieder stattfinden.
Fotos: PM