(pm/ea) – An ihrem letzten Dienst vor den Herbstferien können die Jugendlichen ihr während der Praxisphase in den Sommermonaten erlerntes Wissen und Fähigkeiten in einer größeren Übung unter Beweis stellen. Diesmal wurde ein Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus mit einer vermissten Person in der ehemaligen Housing des Fliegerhorstes angenommen.
Kurz nach der Alarmierung erreichten die 14 Einsatzkräfte mit zwei Löschfahrzeugen das brennende Haus und die jugendlichen Gruppenführer erkundeten die Lage. In der brennenden Wohnung war bereits von außen eine starke Verrauchung zu erkennen und ein Bewohner informierte den Einsatzleiter darüber, dass sich vermutlich noch eine Person in der Brandwohnung befindet.
Routiniert erteilte der junge Einsatzleiter seiner Mannschaft den Einsatzbefehl: „Wasserentnahme: Fahrzeugtank, Verteiler vor den Eingang, Angriffstrupp unter Atemschutz mit erstem C-Rohr über das Treppenhaus in die Brandwohnung vor!“ – Jetzt wusste jeder, was er zu tun hatte.
In Abstimmung mit dem Gruppenführer des zweiten Fahrzeuges wurden die weiteren Schritte an der Einsatzstelle angegangen: eine Absicherung gegen fließenden Verkehr aufgebaut, eine Betreuung für die zu rettende Person an der Haustür bereitgestellt und die Wasserversorgung für das erste Fahrzeug aufgebaut.
Trotz der schwierigen Sichtverhältnisse durch den Disco-Rauch in der Brandwohnung fand der Angriffstrupp die vermisste Übungspuppe rasch und konnte diese dem an der Haustür bereitstehenden Kameraden übergeben. Als kurz darauf von dem zweiten Trupp unter Atemschutz die Rückmeldung „Feuer Aus“ gegeben wurde, zeigten sich die Gesichter der Betreuer sehr zufrieden: Die zahlreichen Übungen im Sommerhalbjahr waren erfolgreich und die zukünftigen Erlenseer Einsatzkräfte beherrschen ihr „Handwerk“.
Fotos: PM