(pm/ea) – Die Dreistigkeit von Betrügern zeigte sich einmal mehr bei einem Fall in Büdingen. Einer aufmerksamen Bankmitarbeiterin ist es zu verdanken, dass die betroffene Seniorin nicht noch weiter geschädigt wurde.
Eine Mitarbeiterin einer Bankfiliale in Büdingen meldete sich bei der Polizei. Sie berichtete von ihrem Verdacht, dass eine Seniorin gerade Opfer einer Betrugsmasche wird.
In Begleitung einer Person mit ausländischem Erscheinungsbild erschien die Seniorin aus Büdingen bei der Bank und wollte einen größeren Betrag Bargeld abheben, was die Bankmitarbeiterin stutzig machte. Sie zögerte den Bezahlvorgang hinaus und ermöglichte damit der Polizei die vorübergehende Festnahme der Begleiterin.
Es handelt sich um eine 22-jährige Rumänin, die in Hanau wohnhaft ist. Gegen sie wird nun wegen des Verdachtes des Betruges ermittelt.
Wie sich herausstellte wurde die Seniorin bereits vor einigen Wochen von der 22-Jährigen in Büdingen angesprochen, als sie dort unterwegs war. Die Frau gab vor erst vor kurzem nach Deutschland gekommen zu sein und nun mit ihren Kindern, wovon eines krank sei, eine Wohnung zu suchen.
Da sich die Fremde der Büdingerin gegenüber sehr liebevoll und bedürftig zeigte, weckte sie deren Hilfsbereitschaft. Genau steht es noch nicht fest, sicher ist jedoch, dass die Seniorin der Fremden mehrfach Geld als Unterstützung zukommen ließ – mal angeblich für die Miete, mal für die angebliche Beerdigung ihrer gerade verstorbenen Mutter. Heute wollte die Seniorin mehrere tausend Euro für angebliche Krankenhauskosten zur Behandlung des kranken Kindes der 22-Jährigen abheben.
Die demente Seniorin hätte sich selbst vermutlich noch lange nicht aus den Fängen der Betrügerin befreien können. Der Bankmitarbeiterin ist es zu verdanken, dass sie nicht noch weiter geschädigt wurde. Der Schaden beläuft sich jedoch bereits jetzt auf mehrere tausend Euro.
Die 22-Jährige wurde im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt, Haftgründe ergaben sich, so dreist die Tat auch ist, nicht.