(pm/ea) – Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Sascha Raabe weist die Kritik des Hanauer AfD-Sprechers Klaus Dippel und des AfD-Kandidaten Jonny Nedog an seiner Teilnahme bei der Gegendemonstration zur jüngsten AfD-Veranstaltung zurück.
„Ich bin vom Deutschen Gewerkschaftsbund zu dieser Demonstration eingeladen worden und habe eine Rede gehalten, an der ich kein Wort zurückzunehmen habe“, betont Raabe und weist darauf hin, dass seine Rede für jeden nachlesbar auf seiner Homepage (www.sascha-raabe.de) veröffentlicht ist.
„Ich sage nicht, dass jeder Wähler oder jedes Mitglied der AfD rechtsextrem ist, aber ich fordere die Herren Dippel und Nedog auf, sich endlich deutlich von den rassistischen und rechtsradikalen Sprüchen des AfD-Spitzenkandidaten Gauland zu distanzieren. Ich halte zwar auch die Aussagen meiner Fraktionskollegin Aydan Özoguz zur deutschen Kultur für falsch und das darf man in unserer Demokratie selbstverständlich auch kritisieren. Wer aber wie Gauland meine Kollegin deshalb in Anatolien entsorgen lassen will, ist menschenverachtend, rassistisch und rechtsradikal.“
Darüber hinaus weist Raabe daraufhin, dass Gauland Zuwanderung als „Invasion“ und „schleichende Landnahme“ bezeichnet hat: „Das sind die gleichen Worte, die der damalige NPD-Vorsitzende Holger Apfel 2013 bei der NPD-Kundgebung in Hanau gesagt hat und weswegen Oberbürgermeister Claus Kaminsky die NPD-Demonstration damals abbrechen ließ. Dippel und Nedog stehen für eine Partei, deren Spitzenkandidat rechtsextrem ist. Und Rechtsextreme gehören nicht in den Bundestag!“
Raabe empfiehlt Herrn Dippel, der kürzlich mit dem AfD-Ortsverband Hanau Bücher des Grundgesetzes auf dem Hanauer Marktplatz verteilt hat, Herrn Gauland auch ein Exemplar zukommen zu lassen: „Für mich ist das Grundgesetz meine oberste Leitkultur. Und da steht als oberster Grundsatz: Die Würde des Menschen ist unantastbar! Da steht nicht `Die Würde nur des deutschen Menschen ist unantastbar`, sondern die Würde aller Menschen ist unantastbar!“
