(pm/ea) – Bei einem schweren Verkehrsunfall am Montagmittag auf der Autobahn 45 bei Hanau hat ein 12-Tonner die Mittelleitplanke durchbrochen.
Der Beifahrer eines Mercedes-Sprinters kam mit einer Platzwunde in ein Krankenhaus. Der mutmaßliche Unfallverursacher, ein 31 Jahre alter Monteur aus dem Kreis Coesfeld, hat nach ersten
Erkenntnissen der Autobahnpolizei vermutlich keinen Führerschein.
Gegen 15.10 Uhr war der Mann in seinem Sprinter in Richtung Aschaffenburg unterwegs und wollte angeblich kurz nach dem Hanauer Kreuz einen anderen Lastwagen überholen. Wie der 31-Jährige später gegenüber der Polizei angab, hätte es plötzlich einen Ruck an seinem Wagen gegeben, als er bereits auf der Überholspur war. Deswegen habe er die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und sei dem 12-Tonner ins Heck gefahren. Dessen Fahrer, ein 34 Jahre alter Mann aus Nidderau, kam mit dem voll beladenen Lastwagen nach links ab, wo er die Leitplanke durchbrach und liegen blieb.
Bei der Unfallaufnahme stellten sich aus Sicht der Polizei bei dem 31-Jährigen, der keinerlei Papiere dabei hatte, einige Ungereimtheiten heraus: Obwohl es sich bei ihm um einen deutschen Staatsbürger handelt, soll er in der Bundesrepublik keinen festen Wohnsitz haben. Zudem hatten einige Justizbehörden großes Interesse daran, wo sich der Mann derzeit aufhält. Auf der Langenselbolder Polizeiwache wurde ihm ein Strafbefehl eröffnet, der bislang nicht zugestellt werden konnte. Da er bei dem aktuellen Verkehrsunfall vermutlich am Steuer saß, erwartet ihn nun ein weiteres Ermittlungsverfahren.
Den Sachschaden gibt die Polizei mit rund 18.500 Euro an.