(pm/ea) – Ein ansässiger Angelsportverein informierte die Leitstelle am Samstagmorgen darüber, dass einer der sogenannten Nolte-Seen umzukippen drohte. Eine am Morgen durchgeführte Messung ergab höchst bedenkliche Sauerstoffwerte. Zahlreiche Fische waren bereits verendet und die restliche Population akut bedroht. Daraufhin wurde gegen 08:10 Uhr die Leitung der Feuerwehr Rodenbach verständigt.
Als Erstmaßnahme wurde über die eingebaute Pumpe eines Löschfahrzeuges Wasser (ca. 2000 L/Min.) innerhalb des Sees umgewälzt. Da diese Maßnahme allein nur der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein ist, wurde Kontakt mit dem Ortsverband Erlensee des Technischen Hilfswerks aufgenommen. Dieser verfügt mit seiner Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen über spezielle Großpumpen, mit denen ein Vielfaches der Wassermenge gefördert werden kann.
Nach einer ersten Abstimmung mit dem Vorauskommando des THW wurde telefonisch auch die Genehmigung der Unteren Wasserbehörde eingeholt, um aus der direkt angrenzenden Kinzig bis zu 5000 L/Min. sauerstoffreiches Frischwasser entnehmen zu dürfen und in den See zu pumpen.
Nachdem das THW gegen 14 Uhr an der Einsatzstelle eingetroffen war, wurde noch der Aufbau von zwei leistungsstarken Tauchpumpen zur Frischwasserversorgung unterstützt. Im Anschluss daran wurden die 3 Einsatzkräfte der Feuerwehr nach einer Einsatzzeit von ca. 7 Stunden gegen 15 Uhr aus dem Einsatz herausgelöst.
Durch das THW wird voraussichtlich noch bis in den Sonntagvormittag hinein neben der bereits erwähnten Frischwasserzufuhr auch eine Umwälzung des Wassers innerhalb des Sees mit einer speziellen Großpumpe (5000L/Min.) fortgeführt.
Fotos: Feuerwehr Rodenbach