(ea) – Während die Langendiebacher Bananenfreunde fast täglich mit neuen Leistungsrekorden ihrer gezüchteten Musa in die Schlagzeilen drängen, scheinen die Paradiesfeigen im Nachbarstadtteil Rückingen eher ein karges Leben zu führen; wenn überhaupt. Doch, wie so oft, trügt der Schein!
Indes im boomenden Langendiebach derzeit alles, was wachsen kann, ins Gigantische wächst, lassen es die Rückinger Bananenspezialisten deutlich ruhiger angehen. Strebt doch der Rückinger an sich recht selten nach Stattlichkeit und überwältigenden Dimensionen. Er sucht wahre Größe eher mit stiller Beharrlichkeit und zeitloser Hingabe.
Es liegt also nahe, dass gerade in Rückingen ein Umdenken in der Bananenzucht stattgefunden hat: So kann z.B. der kinzignah siedelnde Jürgen Weiß seit vielen Jahren erstaunliche Zuchtergebnisse und Leistungen in der Reduktion der normalerweise ausufernden Bananenpflanzen vorweisen.
Nach alter japanischer Tradition werden seine Bonsai-Bananen in kleinen Gefäßen inhäusig oder auch im Freiland zur Wuchsbegrenzung gezogen, regelmäßig gestutzt, reguliert und ästhetisch durchgeformt. Die sensible Pflanze bedarf dabei umfassender Pflege und einfühlender Zusprache.
Über viele Jahre hinweg erwächst so ein Kleinod der Gartenkunst, das den Bananenfreund immer wieder aufs Neue entzückt!
Auf dem Foto: Ergebnis langer Zuchtarbeit: Die Rückinger Bonsai-Banane
Foto: Jürgen Weiß