Auf sicheren Wegen zur Schule gelangen – ABC-Schützen brauchen Vorbilder im Straßenverkehr

(pm/ea) – Der neue Ranzen steht im Kinderzimmer bereit und die bunte Schultüte füllt sich mit kleinen Geschenken. In wenigen Tagen machen sich in Hanau rund 1080 Schulanfängerinnen und Schulanfänger auf den Weg, um Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen. Viele der ABC-Schützen werden zukünftig alleine von zuhause zu ihrer Grundschule unterwegs sein.

Schuldezernent Axel Weiss-Thiel nimmt das auch in diesem Jahr zum Anlass, sich in einem Brief an Eltern und Erziehungsberechtigte zu wenden, um sie für das Thema Sicherheit auf dem Schulweg zu sensibilisieren.

Der Schutz aller Kinder vor Unfällen und deren Folgen ist Weiss-Thiel ein wichtiges Anliegen. Auch wenn die Kleinen das richtige Verhalten im Straßenverkehr schon in den Kindertagestätten einüben würden, liege es auch an den Erwachsenen, ihnen ein Vorbild zu sein. „Schulwege sind für Kinder zugleich Spielwege, auf denen sie sich vielfältig vom direkten Weg zur Schule oder nach Hause ablenken lassen“, betont der Stadtrat. Sie reagierten mitunter spontan und unberechenbar und unterschätzten die Gefahren im Straßenverkehr. „Helfen sie Ihrem Kind dabei, sich im Straßenverkehr besser orientieren zu können“, appelliert er an die Mütter und Väter. Kinder trainierten sicheres und bewusstes Verkehrsverhalten am besten, wenn sie mit ihren Eltern gemeinsam den Schulweg ablaufen würden. „So lernen sie Gefahren besser einzuschätzen und üben ganz konkret, wie sie sich sicher verhalten können.“ Appelle, Verkehrserziehung und Einüben des Verhaltens auf Schulwegen reichten aber oft nicht aus, stellt der Schuldezernent fest. Ziel müsse es sein, dass Schulkinder sich auf dem Schulweg aber auch im Straßenverkehr insgesamt möglichst bald selbständig bewegen könnten, so Weiss-Thiel.

Die Stadt Hanau in ihrer Funktion als Schulträgerin sendet den Eltern seit Jahren Schulwegepläne zu, die bei der Orientierung helfen. Schulleitungen, Elternvertretern, die Straßenverkehrsbehörde und die Polizei haben sie zusammen erarbeitet. Nach dem Motto „Der kürzeste Schulweg muss nicht unbedingt der sicherste sein“ wurden relativ ruhige Straßen, ampelgesicherte Übergänge, Fußgängerüberwege sowie Unterführungen für den Hauptschulweg ausgewählt.

Darüber hinaus gibt es für die Schüler der Klassen drei und vier eine Mobile Jugendverkehrsschule, die Mädchen und Jungen zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr anleitet. Außerdem bietet diese Einrichtung für Eltern Informationsabende zum Thema „Kinder als Radfahrer“ an. Nähere Auskünfte erhalten Interessierte in den Sekretariaten der Grundschulen.

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