(pm/ea) – Die SPD Neuberg hat die Initiative des Main-Kinzig-Kreises zur Unterstützung der Städte und Gemeinden im Hinblick auf die in 2015 und 2016 entstandenen Defizite im Bereich der Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen ausdrücklich begrüßt.
„So stellen wir uns eine faire und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Kreis vor“, so die beiden Co-Vorsitzenden des Ortsvereins, Yasmin Schilling und Michèle Richter. Denn mit rund 56.529,55 Euro an rückwirkender Erstattung profitiert die Gemeinde Neuberg von insgesamt 8 Millionen Euro, die der Landkreis zur Unterstützung der Städte und Gemeinden rückwirkend zur Verfügung stellt.
„Die Auszahlung des Landkreises in Höhe von insgesamt acht Millionen Euro ist keine Selbstverständlichkeit“, betont der Fraktionsvorsitzende Thomas Mutschler. Zumal der Main-Kinzig-Kreis für den Ausgleich seiner eigenen Altdefizite und die der 29 kreisangehörigen Städte und Gemeinde eine Gesamtsumme durch das Land Hessen erhalten habe, die unter den jetzt ausgezahlten 8 Millionen Euro liege. Das zeigt, dass der Main-Kinzig-Kreis mit seiner Spitze um Landrat Thorsten Stolz und die beiden Kreisbeigeordneten Susanne Simmler und Matthias Zach die Anliegen der Kommunen sehr ernst nehme.
Schilling und Richter loben in diesem Zusammenhang besonders das Engagement der vielen Menschen in Neuberg, die sich im Zuge der Aufnahme, Unterbringung und der Integration von Flüchtlingen in den zurückliegenden Jahren engagiert haben. „Das war und ist ein gutes Beispiel für gelungene Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung, ehrenamtlich Engagierten aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen, aus den Kirchengemeinden sowie weiteren Organisationen und Verbänden“, so Schilling.
Mit der Auszahlung des Landkreises lasse sich nun feststellen, dass der Main-Kinzig-Kreis mit seinem pragmatischen Handeln sein Versprechen einlöst, die Städte und Gemeinden nach Kräften zu unterstützen. „Die kommunale Familie muss in dieser Thematik geschlossen auftreten, um ihre berechtigten Interessen auch gegenüber dem Land und dem Bund zu formulieren und durchzusetzen“, sagt Richter. Denn auf diesen Ebenen habe der Umgang mit der Flüchtlingsbewegung noch erhebliches Verbesserungspotenzial gezeigt. Wiederholt mussten die Kommunen im Sinne der betroffenen Menschen gewisse Unzulänglichkeiten ausgleichen.
Richter und Schilling betonen aber auch, dass die dauerhafte Integration der Flüchtlinge eine Mammutaufgabe sei. „Das wird im Hinblick auf die schulische und berufliche Qualifizierung, die Integration in den Arbeitsmarkt, die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum und neuen Kindergartenplätze noch Jahre dauern. Hier müssen die Anstrengungen auf allen Ebenen ungemindert fortgesetzt werden. Vor allem müssen Bund und Land die Kommunen bei der Bewältigung dieser gesamtgesellschaftlichen Herausforderung, noch stärker als bisher geschehen, unterstützen“, so die Co-Vorsitzenden abschließend.